Beziehung

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Beziehung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Beziehung die Beziehungen
Genitiv der Beziehung der Beziehungen
Dativ der Beziehung den Beziehungen
Akkusativ die Beziehung die Beziehungen

Worttrennung:

Be·zie·hung, Plural: Be·zie·hun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Beziehung (Info)
Reime: -iːʊŋ

Bedeutungen:

Verhältnis, in dem Menschen oder Organisationen zueinander stehen
wechselseitiges Verhältnis zwischen beliebigen Objekten
Partnerschaft zwischen zwei Menschen

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs beziehen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Relation, Verhältnis
Verbindung
Bezug, Kontext, Zusammenhang
Partnerschaft

Sinnverwandte Wörter:

Affinität
Bindung, Bündnis, Liebschaft

Unterbegriffe:

Blickbeziehung, EU-Türkei-Beziehung, Familienbeziehung, Geschäftsbeziehung, Handelsbeziehung, Personenbeziehung, Verwandtschaftsbeziehung, Wirtschaftsbeziehung
Bedeutungsbeziehung, Wechselbeziehung
Informatik: 1:1-Beziehung, 1:n-Beziehung, n:1-Beziehung, n:m-Beziehung
Ehe, Fernbeziehung, Liebesbeziehung, Wochenendbeziehung, Zweierbeziehung

Beispiele:

Er hat eine gestörte Beziehung zu seinem Vater.
„John Hammond hat Beziehungen zu den wichtigen Plattenfirmen und verwendet seinen Einfluss darauf, Karrieren zu lancieren.“
„Das reicht aus, um eine ruhige, ausgeglichene Beziehung unmöglich zu machen.“
„Endlich rückte die private Beziehung von Mensch zu Mensch in den Mittelpunkt des Fernsehprogramms.“
„Als Jackie ein Teenager geworden war, veränderte sich die Beziehung zu ihrem Vater ein klein wenig.“
Zwischen Europa und Amerika bestehen enge wirtschaftliche Beziehungen.
In diesem Bild aus den frühen Jahren seiner Schaffenszeit stehen Licht und Bedeutung in einer engen Beziehung.
„Vielleicht würde einmal das Ergebnis daraus für einen geringen Kreis von Zünftlern interessant sein – aber diese Beschäftigung stand in keiner echten Beziehung zu dem unmittelbaren Geschehen der Wirklichkeit.“
Sie führen eine glückliche Beziehung.
„Zu den Gründen für die zahlreichen Beziehungen von einheimischen Frauen mit gegnerischen Kriegsgefangenen gehörte, dass es nur noch wenige andere Freizeitbeschäftigungen gab.“
„Remarque fühlt sich häufig in diesen Beziehungen gedemütigt und kann doch nicht loslassen, bleibt Jahre an seine Partnerinnen gefesselt.“
„Die Beziehung wurde für die Ehefrau Erna offenbar, als ihr Mann im Sommer 1922 aus dem Hause floh und sich in einer Pension nahe dem Schlachtensee einmietete.“

Charakteristische Wortkombinationen:

eine enge / gute / schlechte Beziehung; Beziehungen haben (Lautsprecherbild Audio (Info)) (= Kontakte zu den verantwortlichen Personen haben); seine Beziehungen spielen lassen (= seine Kontakte zu den Verantwortlichen nutzen, um die eigenen Interessen durchzusetzen); eine Beziehung knüpfen (= eine Beziehung aufbauen) / pflegen
eine feste (= dauerhafte) Beziehung (Lautsprecherbild Audio (Info)); intime Beziehung (Lautsprecherbild Audio (Info)); eine offene Beziehung (Lautsprecherbild Audio (Info)) (= eine Liebesbeziehung, in der andere Sexualpartner toleriert werden); voreheliche Beziehung (Lautsprecherbild Audio (Info)), eine Beziehung mit jemandem haben (Lautsprecherbild Audio (Info)); in einer Beziehung sein

Wortbildungen:

Adjektive: beziehungslos, beziehungsweise
Substantive: Beziehungsgeflecht, Beziehungsgefüge, Beziehungswort

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Beziehung
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Beziehung
Goethe-Wörterbuch „Beziehung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beziehung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeziehung

Quellen:

  1. Noël Balen: Billie Holiday. Die Seele des Blues. Scherz, Bern 2002 (französisches Original 2000), ISBN -, Seite 25.
  2. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 84. Englisches Original 2001.
  3. Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 253.
  4. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 114. Englisches Original 1970.
  5. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 147. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  6. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 184.
  7. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 193.
  8. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 178.