Aussage

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Aussage (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Aussage die Aussagen
Genitiv der Aussage der Aussagen
Dativ der Aussage den Aussagen
Akkusativ die Aussage die Aussagen

Worttrennung:

Aus·sa·ge, Plural: Aus·sa·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aussage (Info)
Reime: -aʊ̯szaːɡə

Bedeutungen:

Erklärung, Bekundung, Feststellung; etwas Gesagtes, das die eigene Meinung beziehungsweise das eigene Wissen widerspiegelt
Recht: Erklärung vor Gericht
inhaltliche Nachricht, zum Beispiel eines künstlerischen Werks
Logik, Mathematik: Zeichenreihe, die einen Sachverhalt widerspiegelt und entweder wahr oder falsch ist

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs aussagen (spätmittelhochdeutsch ūʒsagen) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e, belegt seit dem 15. Jahrhundert

Sinnverwandte Wörter:

Bekundung, Erklärung, Feststellung
Beschreibung, Darstellung, Schilderung
Botschaft, Mitteilung, Nachricht
Zeichenreihe

Unterbegriffe:

Glaubensaussage, Koalitionsaussage, Falschaussage, Kernaussage, Voraussage, Wahrscheinlichkeitsaussage, Werbeaussage
wertend: Behauptung, Erfindung, Lüge, Missinterpretation, Parole, Verdrehung
Zeugenaussage
Allaussage, Einzelaussage, Existenzaussage, Universalaussage, Wahrscheinlichkeitsaussage

Beispiele:

„Sie hat einen Gesprächsstil perfektioniert, der den Interviewer sicher mit einem guten Gefühl, aber mit so gut wie keiner klaren Aussage zurücklässt.“
„Symptomatisch für diese gipfelbezogene Erlebnisweise des Höhenbergsteigens ist die Motivationskurve, die sich in zahlreichen, von mir geführten Interviews sinngleich wie in den folgenden Aussagen offenbart: Wenn ich einen Gipfel erreicht habe, sinkt meine Motivation rapide ab .“
Er widerrief seine Aussage.
„Die Aussage von dem Fried und anschließend wahrscheinlich die Schlussplädoyers von Dr. Grüner und dem Staatsanwalt – das würde sich bestimmt bis in den Nachmittag ziehen.“
Ich weiß nicht, welche Aussage dieses Gemälde hat.
Mit seinen Ölfässern auf dem Wasser hat Christo auch eine politische Aussage gemacht.
„Aussageformen werden durch bestimmte Einsetzungen für die Variablen zu wahren oder falschen Aussagen.
„Untersuchen wir eine Eigenschaft eines mathematischen Objektes oder einen Zusammenhang zwischen mathematischen Objekten, so betrachten wir einen mathematischen Sachverhalt, den wir gegebenenfalls als eine wahre Aussage formulieren können.“

Charakteristische Wortkombinationen:

eine kurze Aussage, eine universelle Aussage, eine verbindliche Aussage, eine wahre Aussage, eine wissenschaftliche Aussage
eine Aussage bestreiten, eine Aussage einschränken, eine Aussage relativieren, eine Aussage treffen
eine eidesstattliche Aussage, eine falsche Aussage, eine klare Aussage, eine umfassende Aussage (Lautsprecherbild Audio (Info)), eine unzutreffende Aussage (Lautsprecherbild Audio (Info))
die Aussage widerrufen, eine Aussage zurücknehmen

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: aussagefähig, aussagekräftig
Substantive: Aussageform, Aussagesatz, Aussageverweigerung
Verben: aussagen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Aussage
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aussage
Goethe-Wörterbuch „Aussage
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aussage
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAussage
The Free Dictionary „Aussage
Walter Gellert, Herbert Kästner, Dr. Siegfried Neuber (Herausgeber): Lexikon der Mathematik. 3. Auflage. VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1981, Seite 157, Stichwort „Formalisierung“

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aussage
  2. Kerstin Kohlenberg: Miss America. In: DIE ZEIT. Nummer 17, 20. April 2017, ISSN 0044-2070, Seite 2.
  3. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 74.
  4. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 227 f.
  5. Dr. Rudolf Bittner, Dr. Dieter Ilse, Siegmar Kubicek, Werner Tietz: Kompendium der Mathematik. 2. Auflage. Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Berlin 1969, Seite 6
  6. Wolfram Türke: Grundlegende Begriffe der Mathematik. 1. Auflage. Bd. 1, Volk und Wissen Verlag, Berlin 1990, Seite 20.