Epileptiker

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Epileptiker (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Epileptiker die Epileptiker
Genitiv des Epileptikers der Epileptiker
Dativ dem Epileptiker den Epileptikern
Akkusativ den Epileptiker die Epileptiker

Worttrennung:

Epi·lep·ti·ker, Plural: Epi·lep·ti·ker

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Epileptiker (Info)
Reime: -ɛptɪkɐ

Bedeutungen:

Medizin: Person, die an Epilepsie leidet

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt und geht letztlich über lateinisch epilēpticus → la auf altgriechisch ἐπιληπτικός (epilēptikos→ grc zurück; über mögliche (spätere) Zwischenstufen der Entlehnung gibt es keine Auskunft.[1] Duden datiert das Wort bereits in das 14. Jahrhundert.[2] Womöglich beziehen sich beide Datierungen auf unterschiedliche Formen des Wortes.

Weibliche Wortformen:

Epileptikerin

Oberbegriffe:

Kranker

Beispiele:

„Es gibt Epileptiker in allen Positionen in der privaten Wirtschaft, in öffentlichen Funktionen und im Sport (denken Sie an den Weltfußballer Ronaldo aus Brasilien), auch mit aktiven Epilepsien.“[3]
„Bei den höchsten Exemplaren des ] möchte der Satz sich beweisen lassen: man erwäge doch, mit dem Wissen und den Erfahrungen eines Irrenarztes, wie billig, – dass Vier von den Thatendurstigsten aller Zeiten Epileptiker gewesen sind (nämlich Alexander, Cäsar, Muhammed und Napoleon)- so wie auch Byron diesem Leiden unterworfen war.“[4]
„Sie überlegte, ob sie vielleicht zu dem Epileptiker hinübergehen und ihm anbieten sollte, etwas für ihn zu holen.“[5]
„Die bekannten Hypothesen, daß zur linken Gehirnhälfte das hauptsächliche Sprachzentrum, zur rechten die Vorstellung des Raumes gehört, sind bei Experimenten mit Epileptikern, denen zur Linderung ihres Anfallsleidens die beiden Gehirnhälften getrennt worden sind, bestätigt worden.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Epileptiker
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Epileptiker
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEpileptiker
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 505

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Eintrag „Epilepsie“.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Epilepsie.
  3. Bettina Möllmann: Was Ärzte gerne übersehen. Leserbrief. In: Zeit Online. Nummer 40/2007, 27. September 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. Februar 2013).
  4. Friedrich Wilhelm Nietzsche → WP: Morgenröthe. In: Projekt Gutenberg-DE. Fünftes Buch, Kapitel 549 (alte Schreibweise im Zitat: ‚Thatendranges‘ ‚Thatendurstigsten‘, URL).
  5. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 25. Schwedisches Original 1974.
  6. Els Oksaar: Spracherwerb im Vorschulalter. Einführung in die Pädolinguistik. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1977, ISBN 3-17-004471-0, Seite 73 f.