Ersatzlaut

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Ersatzlaut (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Ersatzlaut die Ersatzlaute
Genitiv des Ersatzlautes
des Ersatzlauts
der Ersatzlaute
Dativ dem Ersatzlaut
dem Ersatzlaute
den Ersatzlauten
Akkusativ den Ersatzlaut die Ersatzlaute

Worttrennung:

Er·satz·laut, Plural: Er·satz·lau·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ersatzlaut (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Laut, der anstelle des angestrebten Ziellautes gesprochen wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Ersatz und Laut

Oberbegriffe:

Laut

Unterbegriffe:

Ersatzkonsonant

Beispiele:

„Entsprechend der Lokalisierung der Ersatzlaute läßt sich eine Untergliederung der Vorverlagerung vornahmen, so beispielsweise in die Labialisierung, Dentalisierung, Alveolarisierung und Palatalisierung.“[1]
„Problematisch wird dies, wenn dabei Phonemgrenzen überschritten werden – wenn also der Ersatzlaut mit einem anderen Laut der Fremdsprache zusammenfällt.“[2]
„Die Lautpräferenz ist ein Symptom einer phonologischen Störung bei der bestimmte Konsonanten bevorzugt als Ersatzlaut für ganze Lautgruppen verwendet werden.“[3]
„Dies wird deutlich, wenn wir Ziel- und Ersatzlaut nach den Merkmalen Artikulationsstelle, Artikulationsmodus und Stimmbeteiligung beschreiben (…).“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ersatzlaut
Ulrike Franke, unter Mitarbeit von H. Lorenzen: Logopädisches Handlexikon. Reinhardt, München/Basel 1978, ISBN 3-497-00787-0, Stichwort: Ersatzlaut.

Quellen:

  1. Detlef Hacker, Karl-Heinz Weiß: Zur phonemischen Struktur funktioneller Dyslalien. Verlag Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Weser-Ems e. V., Oldenburg 1986, ISBN 3-926274-02-6, Seite 46.
  2. Wikipedia: Interferenz (Linguistik) Aufgerufen am 4.3.19.
  3. Logopädisches Weblexikon: Lautpräferenzen Aufgerufen am 4.3.19.
  4. Tobias Ruberg, Monika Rothweiler: Spracherwerb und Sprachförderung. Kohlhammer, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-17-021390-6, Seite 83 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 5. September 2020).