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Worttrennung:
- Laut, Plural: Lau·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Laut (Info), Laut (Info), Laut (Österreich) (Info)
- Reime: -aʊ̯t
Bedeutungen:
- ein Geräusch
- Linguistik: Laut als Teil einer Sprache; Sprachlaut
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „lūt“, althochdeutsch „(h)lūta“ „Ton, Geräusch, Stimme“. Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- Fon, Phon, Sprachlaut
Oberbegriffe:
- Lautsystem
Unterbegriffe:
- Grunzlaut, Kehllaut, Naturlaut, Tierlaut
- Geräusch, Ton
- Doppellaut (Diphthong), Mitlaut (Konsonant), Selbstlaut (Vokal)
- Ablaut, Gaumensegellaut, Hauchlaut, Kehllaut, Klicklaut, Laminallaut, Lippenlaut, Nasallaut, Öffnungslaut, Orallaut, Rachenlaut, Reibelaut, Schnalzlaut, Umlaut, Verschlusslaut, Zahndammlaut, Zahnlaut, Zischlaut, Zitterlaut
- Anlaut, Auslaut, Inlaut
- Ersatzlaut, Wortlaut, Ziellaut
- Grunzlaut
Beispiele:
- Was sind denn das für Laute?
- Kleinkinder bringen Laute aller Sprachen hervor.
- „Was den Lautstand anbelangt, so bezeichnen wir die Bestandteile der Wortform als Laute; betrachten wir die Laute vom Lautsystem her (z. B. danach, ob sie Bedeutungen differenzieren können oder nicht), dann sprechen wir von Phonemen.“[2]
- „Das phonetische Prinzip, dass ein Schriftzeichen einem oder mehreren Lauten entspricht, wurde durch die Phönizier und andere Stämme im Vorderen Orient erst Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. eingeführt.“[3]
- „Nach seinen ersten sechs Lauten heißt das Runenalphabet »Futhark«.“[4]
- „Das mag für die Übernahme von Einheiten wie Affixen (morphologisch) und Lauten (phonologisch) gelten.“[5]
Redewendungen:
- Laut geben – Jägersprache: Bellen des Jagdhundes auf Kommando
Charakteristische Wortkombinationen:
- helle Laute, dunkle Laute
Wortbildungen:
- Geläut, lauten, läuten, lauthals, Lautstärke
- Lautbild, Lautbildung, Lautdauer, Lauterwerb, Lautfolge, Lautform, Lautgesetz, Lautgestalt, Lautgruppe, Lautinventar, Lautkette, Lautklasse, Lautklassifizierung, Lautkombination, Lautlehre, lautlich, Lautmalerei, lautmalerisch, Lautregel, Lautschrift, Lautsprache, Lautsystem, Lauttyp, Lautverbindung, Lautverschiebung, Lautwandel, Lautwert
Übersetzungen
Linguistik: Laut als Teil einer Sprache; Sprachlaut
- Wikipedia-Artikel „Laut“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Laut“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Laut“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Laut“
- The Free Dictionary „Laut“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „laut“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 . Fett gedruckt: Laute und Phonemen.
- ↑ Rossen Milev: Die Verschriftlichung der Welt. In: Kulturaustausch. 61, Nummer Heft II + III, 2011 , Seite 60-61, Zitat Seite 60. Fett gedruckt: „Das phonetische Prinzip“.
- ↑ Jenny Becker: Die Macht der Schrift. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 114-117, Zitat Seite 115.
- ↑ Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 87.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: baut, Haut, Last, lau, Laub, Lauf, lauft, Laus, Lauta, Laute, Maut