Haut

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Haut (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Haut die Häute
Genitiv der Haut der Häute
Dativ der Haut den Häuten
Akkusativ die Haut die Häute
Nahaufnahme menschlicher Haut
Haut als Rohmaterial für Leder
Yuba, die Haut aus gekochtem Tofu
Latex sitzt wie eine zweite Haut

Worttrennung:

Haut, Plural: Häu·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Haut (Info), Lautsprecherbild Haut (Info)
Reime: -aʊ̯t

Bedeutungen:

größtes Sinnesorgan bei Menschen und Tieren, das gleichzeitig als Schutz des darunterliegenden Gewebes, Atmung, Wärmeregulierung und anderem dient
Rohmaterial für Leder
der Haut ähnelnde Schicht bei Lebensmitteln und Flüssigkeiten
äußere Schicht zum Schutz oder zur optischen Verbesserung

Herkunft:

mittelhochdeutsch hūt → gmh, althochdeutsch hūt → goh, germanisch *hūdi- „Haut“, belegt seit dem 8. Jahrhundert

Sinnverwandte Wörter:

Rohhaut
Film
Abdeckung, Bespannung, Hülle, Schale, Ummantelung, Verkleidung

Verkleinerungsformen:

Häutchen

Oberbegriffe:

Organ, Sinnesorgan

Unterbegriffe:

Aderhaut, Affenhaut, Altershaut, Aprikosenhaut, Babyhaut, Bärenhaut, Beinhaut, Bindehaut, Büffelhaut, Dotterhaut, Eidechsenhaut, Eihaut, Elchhaut, Elefantenhaut, Faltenhaut, Faserhaut, Fischhaut, Flughaut, Flusspferdhaut, Gänsehaut, Gefäßhaut, Gehirnhaut, Gesichtshaut, Glückshaut, Harnhaut, Heilhaut, Hirnhaut, Hornhaut, Hühnerhaut, Kahmhaut, Kiemenhaut, Knochenhaut, Knorpelhaut, Kopfhaut, Kuhhaut, Lederhaut, Menschenhaut, Mischhaut, Muskelhaut, Nagelhaut, Netzhaut, Nickhaut, Oberhaut, Orangenhaut, Pfirsichhaut, Problemhaut, Regenbogenhaut, Rentierhaut, Rindshaut/Rinderhaut, Rosshaut, Rothaut, Rückenmarkshaut, Samthaut, Scheidenhaut, Schlangenhaut, Schleimhaut, Schuppenhaut, Schweinshaut, Schwimmhaut, Sehnenhaut, Stachelhaut, Stirnhaut, Tierhaut, Unterhaut, Vorhaut, Wachshaut, Wildhaut, Wurzelhaut, Zahmhaut, Zottenhaut, Zwiebelhaut
Gummihaut, Haifischhaut, Außenhaut, Innenhaut, Zellhaut
Milchhaut, Ölhaut, Putzhaut, Regenhaut, Sielhaut, Wursthaut
Aluminiumhaut, Bootshaut, Dachhaut, Glashaut, Kupferhaut, Schiffshaut, Stahlhaut

Beispiele:

„Der Traum ist der beste Beweis dafür, dass wir nicht so fest in unserer Haut eingeschlossen sind, als es scheint. (Christian Friedrich Hebbel)“
Ich wünscht, ich wär ein Elefant, da wollt ich jubeln laut: Mir ist es nicht ums Elfenbein, nur um die dicke Haut.
„Er mochte ihre dunkle Haut.“
„Seine Haut aber hatte die Farbe von hellem Sand und seine Lidfalten waren sichelförmig.“
Das Kuhfell ist die Haut einer Kuh, auf der die Haare noch vorhanden sind.
Erhitzte Sojamilch bildet in rechteckigen Wannen eine Haut, die vorsichtig abgezogen, auf dünnen Stöckchen aufgehängt und getrocknet wird.
Die Haut des Bootskörpers war früher aus Robbenhaut und ist heute aus Polyester.
Die einzigartige Innenraumverkleidung der Elbphilharmonie, die sogenannte »Weiße Haut« wurde mithilfe aufwendiger 3D-Berechnungen und Tests entwickelt.

Redewendungen:

auf der faulen Haut liegen
aus der Haut fahren
die Haut versaufen
eine dicke Haut bekommen
eine dicke Haut haben
eine gute Haut sein
eine treue Haut sein
eine ehrliche Haut sein
in jemandes Haut schlüpfen
jemandem die Haut abziehen
jemandem die Haut gerben
jemandem die Haut über die Ohren ziehen
jemandem ist nicht wohl in seiner Haut
mit Haut und Haarvollständig, komplett
mit heiler Haut davonkommen
nass bis auf die Haut sein
nicht aus seiner Haut herauskönnen / nicht aus seiner Haut können
nicht in jemandes Haut stecken mögen / nicht in jemandes Haut stecken wollen
nur die nackte Haut retten / nur seine nackte Haut retten
nur Haut und Knochen sein / nur noch Haut und Knochen sein
seine eigene Haut retten
seine Haut teuer verkaufen/seine Haut so teuer wie möglich verkaufen
seine Haut zu Markte tragen
sich auf die faule Haut legen
sich in seiner Haut wohl fühlen
sich seiner Haut zu wehren wissen
unter die Haut gehen

Charakteristische Wortkombinationen:

braune/dicke/dunkle/dünne/gelbe/haarige/helle/nackte/raue/rote/schwarze/spröde/tote/trockene/unbehaarte/weiche/weiße Haut

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: hautartig, hauteng, hautfarben, hautfreundlich, hautig, häutig, hautnah, hautnährend, hautpflegend, hautschonend, hautsympathisch, hautverjüngend, hautverträglich
Substantive: Dickhäuter, Hautabschürfung, Hautabsonderung, Hautabteilung, Hautallergie, Hautarzt, Hautatmung, Hautatrophie, Hautausdünstung, Hautausschlag, Hautbakterie, Hautbank, Hautblüte, Hautbräune, Hautcreme, Hautdassel, Hautdasselfliege, Hautdrüse, Hautdurchblutung, Hautemphysem, Hautentzündung, Hauterkrankung, Hautfalte, Hautfarbe, Hautfarn, Hautfetzen, Hautflechte, Hautfleck, Hautflügler, Hautgebilde, Hautgefäß, Hautgelee, Hautgewebe, Hautgrieß, Hautjucken, Hautklammer, Hautklinik, Hautkontakt, Hautkosmetik, Hautkrankheit, Hautkratzer, Hautkrebs, Hautlappen, Hautleiden, Hautleiste, Hautmal, Hautmalerei, Hautmilbe, Hautmilch, Hautnerv, Hautoberfläche, Hautöl, Hautpanzer, Hautpflege, Hautpigment, Hautpilz, Hautplastik, Hautreaktion, Hautreflex, Hautreiz, Hautreizung, Hautrötung, Hautsack, Hautsalbe, Hautschädigung, Hautschere, Hautschicht, Hautschrift, Hautschuppe, Hautschwund, Hautsehen, Hautsinn, Hautsinnesorgan, Hautspezialist, Hautstelle, Hautstraffung, Hautstück, Hauttalg, Hauttemperatur, Hautton, Hauttransplantation, Hauttuberkulose, Hauttyp, Hautüberempfindlichkeit, Hautüberpflanzung, Hautübertragung, Hautunreinheit, Hautveränderung, Hautverletzung, Hautverpflanzung, Hautwolf, Hautwunde, Hautzelle
Verben: häuten

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Haut
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Haut
Duden online „Haut
Goethe-Wörterbuch „Haut
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Haut
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHaut

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Haut“, Seite 398.
  2. Zitate & Sprüche: Thema: DASEIN – VERGÄNGLICHKEIT – ANGST – HOFFNUNG. Loslasshilfe, 2012, archiviert vom Original am 2012 abgerufen am 22. Juni 2014 (HTML, Deutsch).
  3. Friedrich Hebbel: Zitate - Literaturzitate - Allgemein. ZITATE, abgerufen am 22. Juni 2014 (HTML, Deutsch).
  4. Spruchkarte vor 1945
  5. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 88. Schwedisches Original 1974.
  6. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 103.
  7. Elbphilharmonie: Weiße Haut – Präzision und Ästhetik, Detail. Abgerufen am 11. Oktober 2017.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hat, haute, schaut
Homophone: haut