Vokal

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Vokal (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Vokal die Vokale
Genitiv des Vokals der Vokale
Dativ dem Vokal den Vokalen
Akkusativ den Vokal die Vokale

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Vocal

Worttrennung:

Vo·kal, Plural: Vo·ka·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Vokal (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

Linguistik, speziell Phonetik: Laut der Sprache, bei dem der Luftstrom relativ ungehindert durch den offenen Mund oder die Nase austritt und die Stimmbänder schwingen
Linguistik: Buchstabe, der für einen Vokallaut steht

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von dem lateinischen vōcālis (littera) → la „tönender, klangreicher (Buchstabe)“ entlehnt[1]

Synonyme:

Selbstlaut, Selbstlauter
Vokallaut
Vokalbuchstabe

Gegenwörter:

Konsonant (Mitlaut)

Oberbegriffe:

Laut
Buchstabe

Unterbegriffe:

Bindevokal, Gleitvokal, Halbvokal, Kurzvokal, Langvokal, Murmelvokal, Nasalvokal, Reduktionsvokal, Umlautvokal, Vollvokal, Vordervokal, Zwievokal; Monophthong, Diphthong, Triphthong
Haupttonvokal, Nebentonvokal

Beispiele:

Langes und kurzes A, Ä, E, I, O, Ö, U und Ü sind die deutschen Vokale.
„Außerdem geht das Polnische sehr sparsam mit Vokalen um, was zu halsbrecherischen Wortkonstruktionen führen kann.“[2]
„Was, bitte schön, ist gegen einen klitzekleinen Vokal zu sagen?“[3]
„Mit 2;6 benutzt das Kind praktisch alle Vokale, aber nur 2/3 der Konsonantenrepertoires.“[4]
„Was sind das nur für Worte, von denen ich nur den Vokal a verstand?“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

lang, kurz, hell, dunkel, offen, geschlossen, gerundet, ungerundet; hinterer Vokal, palataler Vokal, velarer Vokal, vorderer Vokal

Wortbildungen:

vokalisch, vokalarm, vokalreich
Vokalarmut, Vokalbuchstabe, Vokaldreieck, Vokalgraphem, Vokalharmonie, Vokalisierung, Vokalismus, Vokallaut, Vokalschwund, Vokalsystem, Vokaltrapez, Vokalverbindung, Vokalviereck, Vokalwechsel

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Vokal
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vokal
Duden online „Vokal
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVokal
The Free Dictionary „Vokal

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Vokal“, Seite 963.
  2. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 27. ISBN 978-3-423-492-27536-1.
  3. Jan Weiler: In meinem kleinen Land. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2006 (10. Auflage), ISBN 978-3-499-62199-4, Seite 251.
  4. Els Oksaar: Spracherwerb im Vorschulalter. Einführung in die Pädolinguistik. Kohlhammer, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1977, ISBN 3-17-004471-0, Seite 175.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band X. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 331.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: vokal