Halbvokal

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Halbvokal (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Halbvokal die Halbvokale
Genitiv des Halbvokals der Halbvokale
Dativ dem Halbvokal den Halbvokalen
Akkusativ den Halbvokal die Halbvokale

Worttrennung:

Halb·vo·kal, Plural: Halb·vo·ka·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Halbvokal (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Laut, der phonetisch gesehen weder den Vokalen noch den Konsonanten eindeutig zugeordnet werden kann und nicht in silbentragender Position, also nicht als Silbenkern verwendet wird.

Herkunft:

Determinativkompositum aus halb und Vokal

Synonyme:

Gleitlaut, Halbkonsonant, Semivokal

Oberbegriffe:

Laut, Sprache

Beispiele:

Die wichtigsten Halbvokale im Deutschen sind die Laute .
In dem Wort „Nation“ () steht der Buchstabe „i“ nicht für einen Vokal in silbentragender Position, da der Laut diese Funktion innehat. Damit befindet sich das „i“ in der Position des Silbenrandes und ist ein Halbvokal. Dieser Halbvokal wird meist mit , manchmal aber auch mit transkribiert, da seine Aussprache der des palatalen Frikativs (wie in „jung“ = ) entspricht.
Laut Crystal (1993: 152 f.) handelt es sich dagegen phonetisch gesehen um Vokale, phonologisch um Konsonanten. Die Bezeichnung Halbvokal, seltener Halbkonsonant, behebt das Dilemma terminologisch.[1]
„Dieser Verlust ist wahrscheinlich vor Konsonant eingetreten, während der betreffende Laut (Halbvokal, Nasal, Liquida) bei vokalischem Anlaut des folgenden Wortes erhalten blieb.“[2]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Halbvokal
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Halbvokal
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Halbvokal“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Halbvokal“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache. Campus, Frankfurt/ New York 1993. ISBN 3-593-34824-1.
  2. Hans Krahe: Indogermanische Sprachwissenschaft. I: Einleitung und Lautlehre. de Gruyter, Berlin 1966, S. 96.