Ethnozentrismus
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Ethnozentrismus (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Ethnozentrismus | —
|
| Genitiv | des Ethnozentrismus | —
|
| Dativ | dem Ethnozentrismus | —
|
| Akkusativ | den Ethnozentrismus | —
|
Worttrennung:
- Eth·no·zen·t·ris·mus, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- Politik, Psychologie, Soziologie: Voreingenommenheit eines Individuums gegenüber ihm fremden Gruppen
Gegenwörter:
- Allozentrismus, Anthropozentrismus, Biozentrismus, Christozentrismus, Egozentrismus, Geozentrismus, Logozentrismus, Pathozentrismus, Phonozentrismus, Physiozentrismus, Polyzentrismus, Soziozentrismus, Theozentrismus
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- Der Begriff „Ethnozentrismus“ bezieht sich zwar zunächst nicht etwa auf eine Nation oder Rasse im Sinne der obsoleten Rassentheorie, sondern das Verhältnis des Individuums zu seiner ethnischen Gruppe; Ethnozentrismus kann aber die Grundlage für ein Verhalten bilden, welches Nationalismus oder Rassismus zugrunde liegt.[1]
- Schnädelbach schätzt den jüdischen Ethnozentrismus und den Verzicht der nachchristlichen Juden auf Mission.[2]
- Wenn Gewaltbereitschaft, Ethnozentrismus, Nepotismus und anderer Egoismus zum genetischen Betriebssystem des Menschen gehören, dann ist schlecht Utopia bauen.[3]
- „Das Phänomen, dass eine ethnische Gemeinschaft, ein Volk, eine Gruppe einer anderen, fremden das Menschsein abspricht, ist mittlerweile als Ethnozentrismus bekannt.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Ethnozentrismus“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ethnozentrismus“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Ethnozentrismus“
- Duden online „Ethnozentrismus“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Ethnozentrismus“ (Stabilversion)
- ↑ DWDS, Die Zeit, 2000-06-05, Nr. 23
- ↑ DWDS, Die Welt, 2004-01-03
- ↑ Harald Justin: Unter Barbaren. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 191-199, Zitat Seite 192.