Fingerhütchen

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Fingerhütchen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Fingerhütchen die Fingerhütchen
Genitiv des Fingerhütchens der Fingerhütchen
Dativ dem Fingerhütchen den Fingerhütchen
Akkusativ das Fingerhütchen die Fingerhütchen

Worttrennung:

Fin·ger·hüt·chen, Plural: Fin·ger·hüt·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fingerhütchen (Info)

Bedeutungen:

kleiner Fingerhut, kleine Schutzkappe für den Mittelfinger
kleine Fingerhutpflanze
Kunstfigur mit dem Namen Fingerhut

Herkunft:

Ableitung des Diminutivums von Fingerhut mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -chen (plus Umlaut)

Beispiele:

„Sie brachte Fingerhütchen voll echten Kaffees.“[1]
„Conrad Ferdinand Meyer macht das Vollendungsbedürfnis in seiner Ballade Fingerhütchen sogar zum eigentlichen Thema.“[2]
Fingerhütchen lauert still auf der Töne Leiter, wie das Liedchen enden will, führt er leicht es weiter: "Silberfähre, gleitest leise" “[3]
„Da trat einer der Kleinen zu ihm hervor und sagte: „Fingerhut, Fingerhut! faß dir frischen Mut! lustig und munter, dein Höcker fällt herunter, siehst ihn liegen, 'dir geht gut, Fingerhut, Fingerhut!“ Kaum waren die Worte zu Ende, so fühlte sich das Fingerhütchen so leicht , so selig , daß es wohl in einem Satz über den Mond hinweg gesprungen wäre, wie die Kuh in dem Märchen von der Katze und der Geige.“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Fingerhütchen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFingerhütchen

Quellen:

  1. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 60. Zuerst 1951.
  2. Hartmut Vollmar: 2008, Seite 165
  3. Wikisource-Quellentext „Fingerhütchen
  4. Thomas Crofton Croker, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Fingerhütchen, in: Irische Elfenmärchen, Leipzig 1826 (Friedrich Fleischer), Seite 15