Flexionsabbau

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Flexionsabbau (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Flexionsabbau
Genitiv des Flexionsabbaus
Dativ dem Flexionsabbau
Akkusativ den Flexionsabbau

Worttrennung:

Fle·xi·ons·ab·bau, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Flexionsabbau (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: (teilweiser) Verlust ursprünglich vorhandener Flexionsformen in einer Sprache im Lauf ihrer Entwicklung

Herkunft:

Determinativkompositum aus Flexion, Fugenelement -s und Abbau

Beispiele:

„Als Konsequenz aus diesem Flexionsabbau ergibt sich, daß primär die Personalpronomina für das Funktionieren der Verbalflexion verantwortlich sind - ein Zustand, der sich nur geringfügig von den Verhältnissen im Dänischen, Schwedischen oder Norwegischen und deren Einheitsflexion abhebt.“[1]
„In den meisten modernen germanischen und romanischen Sprachen sind Flexionsabbau und Entwicklung adpositionaler Strategien zusammen aufgetreten, so dass der kausale Konnex zwischen den beiden Entwicklungen möglicherweise überbewertet worden ist.“[2]
„Dass viele Prozesse wie Flexionsabbau respektive die tendenzielle Entwicklung zu einem eher analytischen Sprachbau des Deutschen keine neue Entwicklung darstellen, wird anhand dieses Kapitels unter Berücksichtigung von Genitiv, Präpositionen, Abbau starker Verbalflexion etc. deutlich.“[3]
„Der Kontakt mit den Nama trug Anfang des 18. Jahrhunderts zum Beginn eines signifikanten Flexionsabbaus bei.“[4]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 234.
  2. Guido Seiler: Präpositionale Dativmarkierung im Oberdeutschen. Franz Steiner, Wiesbaden 2003, ISBN 3-515-08318-9, Seite 227 (zitiert nach Google Books).
  3. Rezension von Kevin Ch. Masalon, 2012, zu: Klaus-Peter Wegera / Sandra Waldenberger: Deutsch diachron – eine Einführung in den Sprachwandel des Deutschen, Berlin: Erich Schmidt Verlag 2012, Seite 1 f. Zugriff 27.5.13.
  4. Wikipedia-Artikel „Afrikaans“ (Stabilversion).