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Worttrennung:
- Freu·den·haus, Plural: Freu·den·häu·ser
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Freudenhaus (Info)
Bedeutungen:
- Gebäude, in welchem sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung angeboten werden
Herkunft:
- Klammerwort (Kurzwort) von Freudenmädchenhaus, nicht zu verwechseln mit mittelhochdeutsch vröudenhūs allgemeiner „Haus voller Freuden“.[1] Das Wort ist in der heutigen Bedeutung seit dem 18. Jahrhundert belegt.[2] Duden sieht offenbar eine direkte Fortsetzung des mittelhochdeutschen Wortes, wenn auch mit Bedeutungswandel.
- Determinativkompositum aus den Substantiven Freude und Haus sowie dem Fugenelement -n
Synonyme:
- Bordell, umgangssprachlich: Puff, veraltet: Schlupfbude
Gegenwörter:
- Bürohaus, Konzerthaus, Krankenhaus, Rathaus, Schauspielhaus, Spielhaus, Wohnhaus
Oberbegriffe:
- Haus, Gebäude, Bauwerk
Beispiele:
- In St. Pauli gibt es viele Freudenhäuser.
- „Es soll nehmlich für die patres conscripti des Congresses ein Hurenhaus, welches die Deutschen Gelehrten ein Freudenhaus zu nennen belieben, angelegt werden.“[3]
- „Am Nachmittag war dienstfrei, und ich wollte mir ein Freudenhaus ansehen, in der Erwartung, es werde irgendeinen orientalischen Charakter haben.“[4]
- „Einer der Besitzer dieser drei Freudenhäuser witterte eine Chance zum Geldverdienen.“[5]
Übersetzungen
Gebäude, in welchem sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung angeboten werden
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- Bulgarisch: бардак (bardak☆) → bg m
- Englisch: brothel → en, whore-house → en
- Finnisch: ilotalo → fi, bordelli → fi
- Französisch: bordel → fr m
- Italienisch: postribolo → it m, bordello → it m, lupanare → it m, casino → it m, casa chiusa → it f, casa di piacere → it f, casa di tolleranza → it f
- Polnisch: dom publiczny → pl m, burdel → pl m, bajzel → pl m, agencja towarzyska → pl f; veraltet: dom rozpusty → pl m, dom schadzek → pl m, lupanar → pl m, zamtuz → pl m
- Schwedisch: glädjehus → sv
- Spanisch: burdel → es m
- Tschechisch: veřejný dům → cs m, nevěstinec → cs m, bordel → cs m
- Türkisch: genel ev → tr, kerhane → tr
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- Wikipedia-Suchergebnisse für „Freudenhaus“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Freudenhaus“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freudenhaus“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Freudenhaus“
- The Free Dictionary „Freudenhaus“
- Duden online „Freudenhaus“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Freudenhaus“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Freudenmädchen“, Seite 316.
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Freude.
- ↑ Adam Heinrich Dietrich von Bülow: Sechster Brief. Philadelphia, den 12. Febr. 1796. In: Johann Wilhelm von Archenholz (Herausgeber): Minerva. Ein Journal historischen und politischen Inhalts. 4, Nummer 6, Im Verlage des Herausgebers und in Commission bey B. G. Hoffmann, Hamburg Juni 1796, Kapitel 5: Briefe eines Deutschen in America. Fünfter bis achter Brief, Seite 500 (Online bei ANNO, abgerufen am 18. Januar 2021)
- ↑ Egon Erwin Kisch: Schreib das auf, Kisch!. Ein Kriegstagebuch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03557-0, Seite 29. Textgrundlage 1914/15.
- ↑ Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 46.