Galanterie

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Galanterie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Galanterie die Galanterien
Genitiv der Galanterie der Galanterien
Dativ der Galanterie den Galanterien
Akkusativ die Galanterie die Galanterien

Worttrennung:

Ga·lan·te·rie, Plural: Ga·lan·te·ri·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Galanterie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

ausgesprochen höfliches, zuvorkommendes Verhalten gegenüber Frauen
schmeichelndes, verbindliches Kompliment gegenüber Frauen

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch galanterie → fr entlehnt, zunächst mit der Bedeutung „modisch feine Art“, ab 18. Jahrhundert „höfliches Verhalten, Zuvorkommenheit“[1]

Synonyme:

Delikatesse, Feingefühl, Zuvorkommenheit
Kompliment

Oberbegriffe:

Verhalten
Lob

Beispiele:

„Es wäre nun vielleicht an der Zeit, daß Sie sich die Folgen Ihrer Galanterie gegen diese Dame klarmachen.“[2]
„Ein solcher Ton der Galanterie herrschte in Granada, als ich die ersten Schritte in der Gesellschaft tat; doch ich verfiel nicht dieser Mode.“[3]
„Er tat ausgesprochen höflich und gebärdete sich wie im Caféhaus, glich ihre flach intonierte Schroffheit durch gestelzte Galanterie aus.“[4]
„Statt mir Handschuhe zu kaufen, beschloß ich, mich zu rächen, indem ich ihr aus dem Weg ging und sie der abgeschmackten Galanterie Sanzonios überließ, der angefaulte Zähne, eine blonde Perücke, eine unreine Haut und einen übelriechenden Atem hatte.“[5]

Wortbildungen:

Galanteriegeschäft, Galanteriehandlung, Galanteriewaren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Galanterie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Galanterie
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Galanterie
The Free Dictionary „Galanterie
Duden online „Galanterie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGalanterie

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „galant“.
  2. Hermann Hesse: Der Steppenwolf. Suhrkamp, Frankfurt 2005, Seite 272. ISBN 3-518-41690-1
  3. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 272. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  4. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 94.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 119 f.

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Anagramme: Eilantrage