Gaukelspiel

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Gaukelspiel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Gaukelspiel die Gaukelspiele
Genitiv des Gaukelspieles
des Gaukelspiels
der Gaukelspiele
Dativ dem Gaukelspiel
dem Gaukelspiele
den Gaukelspielen
Akkusativ das Gaukelspiel die Gaukelspiele

Worttrennung:

Gau·kel·spiel, Plural: Gau·kel·spie·le

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gaukelspiel (Info)

Bedeutungen:

Täuschungsmanöver zur Verwirrung der Sinne und des Verstandes

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs gaukeln und dem Substantiv Spiel

Sinnverwandte Wörter:

Blendwerk, Sinnestäuschung, Trickspiel

Oberbegriffe:

Spiel, Tollheit

Beispiele:

„Von den Träumen dieser Nacht ist mein armer Kopfe beständig voll von tausend Gaukelspielen, von Schalmeien und Trompeten, Kreuzen und Prozessionen, Büßenden und Geißeln.“[1]
„Die Kamera, ebenfalls von Król selbst geführt, unterstützt auf ihre Art das Gaukelspiel des Gedächtnisses.“[2]
„Viele Gründe gibt es dafür – Not, Zwang, Verlegenheit oder einfach Lust am Gaukelspiel.“[3]
„Nun wird deutlich, daß die Bildskepsis der Reformatoren in der langen Tradition steht, die mit Platons Republik beginnt, wo im 10. Buch gezeigt wird, daß das Bett, das der Wesenbildner ersinnt, nichts mit dem Bett des Tischlers und noch weniger mit dem Bett des Malers – einem Gaukelspiel, einer Lüge – zu tun hat.“[4]
„Hoffentlich merken die Feingeistigen, daß ich den Versuch gemacht habe, Stile zu wechseln und mit einem kleinen, ganz unliterarischen Ball meine Gaukelspiele zu treiben – nur so zum literarischen Spaß, damit die Leute etwas haben, was sie sich – wie in alten Zeiten, als es noch kein Radio und Fernsehen gab vorlesen können.“[5]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gaukelspiel
Duden online „Gaukelspiel
Wikipedia-Suchergebnisse für „Gaukelspiel
The Free Dictionary „Gaukelspiel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gaukelspiel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGaukelspiel

Quellen:

  1. Calderon de la Barca: Das Leben ein Traum. Goldmann, München 1969, Seite 73.
  2. Wenke Husmann: Von der Macht der Erinnerungen. In: Zeit Online. 28. Februar 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. September 2019).
  3. Zeit Online: Linke Poot und Mystifizinsky. In: Zeit Online. 6. September 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. September 2019).
  4. Zeit Online: Von der Freiheit des Betrachters vor dem Bild. In: Zeit Online. 28. Oktober 1983, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. September 2019).
  5. Zeit Online: Zum Entenprozeß. In: Zeit Online. 6. November 1981, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. September 2019).