Geldtopf

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Geldtopf (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Geldtopf die Geldtöpfe
Genitiv des Geldtopfes
des Geldtopfs
der Geldtöpfe
Dativ dem Geldtopf
dem Geldtopfe
den Geldtöpfen
Akkusativ den Geldtopf die Geldtöpfe

Worttrennung:

Geld·topf, Plural: Geld·töp·fe

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Geldtopf (Info)

Bedeutungen:

hohles Gefäß das zum Aufbewahren und Sparen von Geld verwendet wird. Geldtöpfe wurde in früherer Zeit auch vergraben, um das Geld zu verstecken.
finanzielle Ressource, Budget

Synonyme:

Sparbüchse, Spardose, Spartopf, Sparschwein, Schatz
Budget, Finanzen

Beispiele:

Nachdem man die inzwischen angelegten Siegel erbrochen, nahm man eine Inventur ihrer Sachen auf. Bruder und Schwägerin erklärten hierbei, daß die besten Sachen fehlten, auch fand man weder den vermutheten Geldtopf, noch andere versteckte Habseligkeiten.[1]
Rübezahl ließ sie eine Zeitlang ihr Wesen treiben wie sie Lust hatten, achtet’s der Mühe nicht wert sich über die Gauche zu erzürnen, trieb nur seinen Spott mit ihnen, ließ zur Nachtzeit da und dort ein blaues Flämmchen auflodern, und wenn die Laurer kamen, ihre Mützen und Hüte drauf warfen, ließ er ihnen manchen schweren Geldtopf ausgraben, den sie mit Freuden heimtrugen, neun Tage lang stillschweigend verwahrten, und wenn sie nun hinkamen den Schatz zu besehen, fanden sie Stank und Unrat im Topf, oder Scherben und Steine.[2]
Wie bei einer großen Feuersbrunst alles hin und her läuft, kopfüber, kopfunter schreit und lärmt, die Sturmglocken läuten, die Eimer fliegen, dem in die Stiefel, jenem über die Kleider, die Leitern angelegt und da Kammergeschirre gesichert werden, als seyen es Geldtöpfe, dort Ziegel aus den Fenstern fliegen, um sie vom Untergang zu retten, während alle, die nicht selber helfen können, durch die Straßen laufen und Feuer! Feuer! Feuer! brüllen: – so stand die Stadt Neu-Amsterdam in geschäftiger Eile, als die Jammernachricht von ihrem Gouverneur eintraf.[3]
Vor allem dann, wenn er der ersehnten Annäherung an die Geldtöpfe der EU und damit dem ökonomischen Aufschwung im Wege steht.[4]
Doch die Idee von einer egalitären Gesellschaft, in der alle zu Kapitalisten werden und aus dem Geldtopf schöpfen, bleibt ein Märchen.[5]
Theo Waigel, damals Herr über die Bonner Geldtöpfe, drohte: Wenn die Ossis Geld für die Beleuchtung von Marx-Denkmälern hätten, dann brauchten die Wessis ja nicht mehr so viel zu überweisen.[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Geldtopf
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geldtopf
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeldtopf

Quellen:

  1. Alexis/Hitzig, Der neue Pitaval, Band 7, Der verrätherische Ring, zitiert nach Projekt Gutenberg
  2. Johann Karl August Musäus, Volksmärchen der Deutschen, Zweiter Teil, Legenden von Rübezahl, zitiert nach Projekt Gutenberg
  3. Washington Irving, Humoristische Geschichte von New York, zitiert nach Projekt Gutenberg
  4. Andrea Böhm, Des Teufels General, DIE ZEIT 23.02.2006
  5. Gunhild Lütge, Wer stoppt die Rendite-Jäger?, DIE ZEIT 01.09.2005
  6. Clemens Caspary, Zum Vernaschen, Die Zeit 15.04.1999