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Worttrennung:
- Haus·na·me, Plural: Haus·na·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Hausname (Info)
- Reime: -aʊ̯snaːmə
Bedeutungen:
- Bezeichnung des Ortes der kleinsten Siedlungseinheit vor allem im ländlichen Raum
- von auf die Bewohner des Anwesens übergegangener Wohnstättenname
- Name eines öffentlichen oder privaten Gebäudes
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Haus und Name
Synonyme:
- Hofname, Vulgoname
- Gebäudename, Häusername
Gegenwörter:
- Häusername
Oberbegriffe:
- Ortsname, Wohnplatzname
- Eigenname
- Wohnstättenname
Beispiele:
- Dann kam die Zeit, wo der beliebteste Hausname zum Familien-, zum Geschlechtsnamen ward, etwa in der Mitte des 13. Jahrhunderts.[1]
- Die Hausnamen ihrerseits wirkten auf die Ausformung der Familien- und der mittelalterlichen Straßennamen ein.[2]
- „Stattdessen werden verschiedene Personen, die den gleichen Namen tragen, durch Beinamen, Hausnamen und andere Bezeichnungen voneinander unterschieden.“[3]
- Die Mosers, die jeder nur unter ihrem Hausnamen Bichler kannte, waren auch beim Dorffest.
- Amerikahaus ist ein bekannter Hausname in München.
- „Wie sehr die exotischen Tiere die Phantasie unserer Bürger erregten, zeigen folgende Hausnamen: «Elephant» (Kirchgasse 3, 1425), «Leopard» (Strehlgasse 12/14, 1357), «Panther» (Schoffelgasse 6, 1401), «Meerkatze» (Untere Zäune 3, 1408) und schließlich das Kamel oder «Kämbel» (Niederdorfstraße 1, 1357, und Münsterhof 18, 1455).“[4]
Übersetzungen
Bezeichnung des Ortes der kleinsten Siedlungseinheit vor allem im ländlichen Raum
Name eines öffentlichen oder privaten Gebäudes
- Wikipedia-Artikel „Hausname“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hausname“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hausname“
- Duden online „Hausname“
- Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Neunter Band: GOT–HERP, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1109-X, DNB 890607206 , Seite 548, Artikel „Hausnamen“
Quellen:
- ↑ Eine oberschwäbische Dorfgeschichte von Michel Buch in Wikisource
- ↑ nach: Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Neunter Band: GOT–HERP, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1109-X, DNB 890607206 , Seite 548, Artikel „Hausnamen“
- ↑ Elisabeth Hollender: Die Sprachen der Kölner Juden im Mittelalter nach ihren schriftlichen Zeugnissen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 41-56, Zitat Seite 53.
- ↑ Paul Guyer: Zürcher Hausnamen (= Kleine Schriften des Stadtarchivs Zürich. Band 6). Zürich 1953, Seite 27.