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Christentum: das zur Eucharistie beziehungsweise zum Abendmahl verwendete Brot (meist als Oblaten; je nach Tradition unterschiedliche Vorstellungen)
Herkunft:
mittelhochdeutsh hostie, ostie, von lateinisch hostia→ la „Opfer, Opfertier, Opfergabe, Schlachtopfer“[1]
Beispiele:
„Gemäß der römisch-katholischen Lehre von der Transsubstantiation („Wesensverwandlung“) ist Jesus Christus als Gott und Mensch in jeder Partikel der Hostie wirklich, wahrhaft und wesentlich gegenwärtig, solange diese Partikel ihrer Gestalt nach existiert.“[2]
In der katholischen Kirche werden konsekrierte Hostien streng von unkonsekrierten unterschieden und im Tabernakel aufbewahrt, vor allem für die Kommunion der Kranken und der Sterbenden, aber auch zur stillen Anbetung der Gläubigen.
„Man weiß bereits, daß an diesem Umzug des höchsten Wesens, das man mit Körper und Seele in der vom Bischof getragenen Hostie darbietet, alle religiösen und weltlichen Verbände teilnehmen.“[3]
„Während der Kommunion sollte es nicht nur die Hostie, sondern auch Wein geben.“[4]
„Zu Lebzeiten Luthers wurden die geweihten Hostien auch in evangelischen Kirchen weiterhin in Tabernakeln aufbewahrt.“[5]
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 200.
↑Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 111. Entstanden 1963.
↑Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2017, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 220.