Imperialismus

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Imperialismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Imperialismus die Imperialismen
Genitiv des Imperialismus der Imperialismen
Dativ dem Imperialismus den Imperialismen
Akkusativ den Imperialismus die Imperialismen

Worttrennung:

Im·pe·ri·a·lis·mus, Plural: Im·pe·ri·a·lis·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Imperialismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Politik: Bestrebungen eines Staates, die Herrschaft oder zumindest Kontrolle über (möglichst alle) angrenzenden Länder oder Völker zu erringen

Abkürzungen:

Imp.

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch impérialisme → fr und/oder englisch imperialism → en entlehnt und „relatinisiert“, denen spätlateinisch imperialis → la „die Staatsgewalt betreffend; kaiserlich“ zugrunde liegt; dieses wiederum geht auf lateinisch imperium → la „Befehlsgewalt“ zurück[1]

Unterbegriffe:

Kulturimperialismus, Neoimperialismus, US-Imperialismus

Beispiele:

Das Wort Imperialismus wurde erstmals für die Großmachtbestrebungen Napoléon Bonapartes benutzt.
„Er hat mit seiner Rede gegen den Imperialismus und gegen die Kriegsverbrecher den erbitterten Haß der deutschen Reaktion erregt.“[2]
„Allerdings beginnt die Ära des Imperialismus nicht unvermittelt.“[3]
„Potsdam war die Wiege des preußischen Militarismus und Imperialismus.“[4]
„Die amerikanische Unterstützung der Militärjuntas in Südamerika war Imperialismus, weil wir damit zu unserem Vorteil die Ausbreitung des Kommunismus verhindern wollten.“[5]

Wortbildungen:

Imperialist, Imperialistin, imperialistisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Imperialismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Imperialismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalImperialismus
The Free Dictionary „Imperialismus

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort: „Imperialismus“.
  2. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 124. Erstauflage 1933.
  3. Ralf Berhorst: Ein Reich jenseits des Meeres. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 72-83, Zitat Seite 82.
  4. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 165.
  5. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 229.