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Worttrennung:
- Inst·mann, Plural 1: Inst·män·ner, Plural 2: Inst·leu·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Instmann (Info)
Bedeutungen:
- regional in Ostelbien (Schleswig-Holstein, Pommern, Ostpreußen): Landarbeiter mit besonderer vertraglicher Bindung an die Gutsherrschaft
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Inste „Häusler“, verkürzt aus dem mittelniederdeutschen Insēte „Einsasse“, „Mieter“, und Mann
Synonyme:
- Inste
Sinnverwandte Wörter:
- Landarbeiter
Weibliche Wortformen:
- Instfrau, veraltet: Instweib
Unterbegriffe:
- Scharwerker
Beispiele:
- Dafür hatten die Wohnungen der Instleute alle nur eine Stube.
- „Von dem braunen, fleckigen Papier spricht zu ihm eine Anordnung, die verbietet, einem Dienstboten oder Instmann mehr als zwei Schock Krebse in der Woche zum Essen zu geben.“
Wortbildungen:
- Instendienst, Instenhoftag, Instenwohnung, Instfamilie, Insthaus
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Instmann“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Instmann“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Instmann“
- Duden online „Instmann“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Insasse, Inste“, Seite 442 f.
- ↑ Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498 , Stichwort: Inste, Instmann.
- ↑ Deutsches Rechtswörterbuch „Instweib“
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Instleute“
- ↑ Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 625. Erstveröffentlichung 1937.