Kanake

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Kanake (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kanake die Kanaken
Genitiv des Kanaken der Kanaken
Dativ dem Kanaken den Kanaken
Akkusativ den Kanaken die Kanaken

Alternative Schreibweisen:

Kanacke

Nebenformen:

Kanaker

Worttrennung:

Ka·na·ke, Plural: Ka·na·ken

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kanake (Info), —
Reime: -aːkə, -akə

Bedeutungen:

Bewohner der Südseeinseln (vornehmlich Neukaledoniens)
Schimpfwort für südländische Ausländer

Herkunft:

im 20. Jahrhundert von polynesisch: kanaka = Mensch entlehnt[1]

Synonyme:

Kanak
Kanacker

Weibliche Wortformen:

Kanakin

Oberbegriffe:

Volk

Beispiele:

Viele Kanaken pflegen in ihren Stämmen weiterhin ihre eigenen Sprachen und Gebräuche.[2]
„In Honolulu, ja sogar im ganzen Königreich Hawaii, gibt es keinen regulären Mietsstall; wenn man also keine reichen Einwohner kennt (die alle gute Pferde besitzen), muß man sich von den Kanaken (das heißt den Eingeborenen) die erbärmlichsten Klepper leihen.“[3]
„Ich bin zwar nie als Kanake beschimpft worden, allerdings als ›Ausweis-Deutscher‹, vom NPD-Pressesprecher Klaus Beier, der wegen seiner Beleidigung auch eine Anzeige erhielt.“[4]

Wortbildungen:

Kanakendeutsch, Kanak Sprak

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kanak (Volk)
Wikipedia-Artikel „Kanake (Schimpfwort)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKanake
Duden online „Kanake

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 464.
  2. Wikipedia-Artikel „Kanak (Volk)
  3. Mark Twain: Durch dick und dünn. Insel, Frankfurt/Main 1985, Seite 476 f. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.
  4. Mesut Özil: Die Magie des Spiels. Und was du brauchst, um deine Träume zu verwirklichen. Bastei Lübbe, 2017, ISBN 978-3-7325-4084-6 (Zitiert nach Google Books)
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