Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Karnöffel gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Karnöffel, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Karnöffel in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Karnöffel wissen müssen. Die Definition des Wortes
Karnöffel wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Karnöffel und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Anmerkung zum Genus:
- laut Online-Duden und Grimm maskulin; im Wikipedia-Artikel derzeit in der Bedeutung neutral, in der Bedeutung maskulin
Nebenformen:
- Karnüffel, veraltet: Karniffel, Karnuffel
Worttrennung:
- Kar·nöf·fel, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Karnöffel (Info)
- Reime: -œfl̩
Bedeutungen:
- ein Kartenspiel
- eine zu dienende Karte
- veraltet: Eingeweidebruch beim Mann, der eine Sonderform des Leistenbruches darstellt und bis zum Hodensack (Latein: scrotum → la) reicht
Herkunft:
- und aus einer alten Bezeichnung für den Hodenbruch (Bedeutung ), diese vielleicht aus dem französischen cornifle → fr (= Hornblatt)[1][2]
Synonyme:
- Hodenbruch, Ramex
Beispiele:
- „Er küsste Sara flüchtig zum Abschied und setzte sich dann zu Jochi und Finus in die Wohnstube, wo sie gut gelaunt Karnöffel spielten und Jochebed wie üblich gewinnen ließen.“[3]
- „Im Karnöffelspiel stechen die mindern die mehrern, die untern die obern, und das Karnöffel sticht sie allesammt.“[4]
- „Warumb doch der Karnöffel den Keiser sticht und den Babst, so er doch nach viel hochverstendiger leute deuttung ein schlechter Landsknecht ist, und der Oberman ein Reisiger, der Keiser ein Keiser, der Babst ein Babst?“[5]
Wortbildungen:
- karnöffeln[6]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Karnöffel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karnöffel“
- Duden online „Karnöffel“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Karnöffel“
- Johann Christoph Adelung: Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches der Hochdeutschen Mundart. Zweyter Theil, Bernhard Christoph Breitkopf, Leipzig 1773, Spalte 1505 (Zitiert nach Google Books)
Quellen:
- ↑ Duden online „Karnöffel“
- ↑ Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Fünfter Band, S. Hirzel, Leipzig 1873, Spalte 219 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Die silberne Burg: Historischer Roman, Sabine Weigand. Abgerufen am 4. Mai 2020.
- ↑ Karl Friedrich Wilhelm Wander (Herausgeber): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Zweiter Band, F. A. Brockhaus, Leipzig 1870, Spalte 1144 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ D. Martin Luthers Werke. H. Böhlau, 1967, Seite 133 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Beiträge zur germanischen Sprach- und Kulturgeschichte, Band 2, Heinrich Schröder, Seite 89. Abgerufen am 4. Mai 2020.