Kenologie

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Kenologie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Kenologie
Genitiv der Kenologie
Dativ der Kenologie
Akkusativ die Kenologie

Worttrennung:

Ke·no·lo·gie, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kenologie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Philosophie: die Lehre von der leeren Rede oder den Sprechblasen

Beispiele:

Die grundlegende Erkenntnis der Kenologie besteht in der Einsicht, dass nicht alles, was sprachlich daherkommt, auch einen Inhalt hat, sondern dass wir mit kommunikativen Blasen und mit leerer Rede zu rechnen haben.[1]
„Aristoteles wußte, daß der akademische Methodologismus angesichts der Natur allzu schnell zur Kenologie wird.“[2]
„Rüstig gehe der Fleiß unsers Volks im Dienst der Wahrheit fort, Spinnweben und Unrath aus ihrem Tempel zu fegen! Er folge darin andern Nationen, die der Philosophie, Kenologie, Matäologie, d.i. der kahlen Leerweisheit, längst ihr Kenotaphium bauten!“[3]

Übersetzungen

Thomas Sören Hoffmann: Einführung in die Praktische Philosophie, Kurseinheit 3, Exemplarische Konkretionen, Hagen 2011 (Fernuniversität Hagen, Fakultät für Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften, Institut für Philosophie), Seite 18, dort eine Einführung des Begriffes der „Kenologie“

Quellen:

  1. nach: Thomas Sören Hoffmann: Einführung in die Praktische Philosophie, Kurseinheit 3, Exemplarische Konkretionen, Hagen 2011 (Fernuniversität Hagen, Fakultät für Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften, Institut für Philosophie), Seite 18, Kapitel 4.3 Aspekte einer Ethik der Kommunikation
  2. Thomas Sören Hoffmann, ‎Stefan Majetschak: Denken der Individualität: Festschrift für Josef Simon zum 65. Geburtstag. ? Auflage. Walter de Gruyter, Berlin, New York 1995, ISBN 3110141698, Seite 195
  3. Johann Gottfried Herder: Adrastea, Altenmünster 2012 (Jazzybee Verlag),ISBN 3849627632, ohne Seitenangabe