Klepper

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Klepper (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Klepper die Klepper
Genitiv des Kleppers der Klepper
Dativ dem Klepper den Kleppern
Akkusativ den Klepper die Klepper

Worttrennung:

Klep·per, Plural: Klep·per

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klepper (Info)
Reime: -ɛpɐ

Bedeutungen:

abwertend: minderwertiges, heruntergewirtschaftetes Pferd
wasserdichter Mantel

Herkunft:

belegt seit dem 16. Jahrhundert, vermutlich eine Rückbildung zum Verb kleppe(r)n, klappern für das Klappern der Hufe [1]

Sinnverwandte Wörter:

Gaul, Mähre, Zosse
Gummimantel

Gegenwörter:

Ross

Oberbegriffe:

Pferd

Beispiele:

„Der Klepper war völlig von Sinnen - das war er, und das ist die lautere Wahrheit, und er wußte ganz und gar nicht mehr, was er tat.“[2]
„Wie ist es möglich, daß die Zeit so rasch verrinnt; denn sie dauerte weniger als einen Augenblick, und dabei waren die Pferde alte Klepper.“[3]
„Noch einmal warf er einen Blick über die liebliche Gegend, als wollte er seine Erbitterung kräftigen, und gab dann seinem Klepper den Sporn.“[4]
„Und blickt man dem Alten auf dem Klepper im Vordergrund ins irre Auge, beginnt einem das Herz schneller zu schlagen, als wolle es, wenn schon nicht dem letzten Tag der Welt, dann doch dem eigenen letzten Schlag entgegenpochen.“[5]
Bei Regenwetter ist ein Klepper sehr nützlich.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Klepper
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klepper
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlepper
The Free Dictionary „Klepper
Duden online „Klepper

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Klepper“, Seite 495.
  2. Mark Twain: Durch dick und dünn. Insel, Frankfurt/Main 1985, Seite 52. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 322.
  4. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 20. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  5. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 22.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: kleppre