Koje

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Koje (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Koje die Kojen
Genitiv der Koje der Kojen
Dativ der Koje den Kojen
Akkusativ die Koje die Kojen

Worttrennung:

Ko·je, Plural: Ko·jen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Koje (Info)
Reime: -oːjə

Bedeutungen:

schmale Schlafgelegenheit, oft auf Booten oder Schiffen, in Wohnmobilen oder Lastwagen

Herkunft:

seit dem 17. Jahrhundert bezeugt; über mittelniederländisch: koye = „Schlafstelle auf Schiffen“, Verschlag von lateinisch: cavea = Verschlag, Käfig entlehnt[1][2] Das mittelniederländische koye → nl bedeutet meist „Käfig

Oberbegriffe:

Schlafgelegenheit

Unterbegriffe:

Schlafkoje, übertragen: Materialkoje

Beispiele:

Nach seiner Schicht auf Deck haute sich Matrose Hauke sofort in seine Koje.
„Jedermann an Bord wußte, daß Masoder zu dieser Stunde wahrscheinlich mehr tot als lebendig in seiner Koje lag.“[3]
„Mit der Zeit fand es Red langweilig, in seiner Koje zu liegen.“[4]
„Sie stampfte leicht und rollte so heftig, dass die meisten Sträflinge seekrank wurden und in die Kojen flüchteten.“[5]
„Sie lagen wie Kojen an einem Gang, der sogenannten Glasgalerie, die in Länge, Höhe und Tiefe in eine Felshöhlung eingebaut war.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Koje
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Koje
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKoje

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 425.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 509.
  3. Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, ISBN 3-8225-0361-4, Seite 47
  4. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 18.
  5. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 327
  6. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 182. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.

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Anagramme: Joke