Kollaborateur

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Kollaborateur (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kollaborateur die Kollaborateure
Genitiv des Kollaborateurs der Kollaborateure
Dativ dem Kollaborateur den Kollaborateuren
Akkusativ den Kollaborateur die Kollaborateure

Worttrennung:

Kol·la·bo·ra·teur, Plural: Kol·la·bo·ra·teu·re

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kollaborateur (Info)
Reime: -øːɐ̯

Bedeutungen:

jemand, der mit dem Feind zusammenarbeitet

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch collaborateur → fr „Mitarbeiter“ entlehnt[1]

Synonyme:

Quisling

Weibliche Wortformen:

Kollaborateurin

Beispiele:

„Die Schwäche der Kollaborateure wurde offenkundig, als Arminius und Flavus im Jahre 16 bei einem Kriegszug an der Weser einander gegenüberstanden.“[2]
„Aus diesem Grund fällt der Populismus in jener Region auf fruchtbaren Boden, und als in Deutschland Hitlers Regime aufkommt, rekrutieren sich unter den Bewohnern Hindenburgs zahlreiche Kollaborateure.“[3]
„Es gab zu viele weithin sichtbare Kollaborateure.“[4]
„Später, nach dem Einmarsch der Aliierten, nahmen die Verfolgten und auch viele normale Franzosen ihre Rache, es gab eine regelrechte Jagd auf Kollaborateure.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kollaborateur
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kollaborateur
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKollaborateur
The Free Dictionary „Kollaborateur
Duden online „Kollaborateur

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kollaborateur“, Seite 510.
  2. Uwe Klußmann: Rebell gegen Rom. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 118-131, Zitat Seite 130.
  3. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 165. Polnisches Original 2015.
  4. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 154.
  5. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 44.