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Dieser Eintrag war in der 24. Woche des Jahres 2014 das Wort der Woche.
Gebäude bei einem Friedhof, in dem Urnen aufbewahrt werden
Herkunft:
Kolumbarium stammt aus dem Lateinischen.[1] Das lateinische columbarium→ la steht für „Taubenfach“, „Taubenloch“ sowie für „Taubenhaus“, „Taubenschlag“.[2] Die heutigen Kolumbarien wurden nach Taubenschlägen benannt, weil sich in ihrem Inneren viele kleine Nischen für die Urnen befinden und diese an die Öffnungen für die Tauben bei einem Taubenschlag erinnern.[3]
„Der Obstgarten grenzte an ein Kolumbarium mit grauem Strohdach, weiß gesprenkelt vom Kot der Tauben, beschattet von einer Linde, deren Geäst sich unbestimmt in dem der sie umgebenden Kastanien verlor.“[4]
„ und daß vielleicht sogar eine Halle da gestanden haben dürfte, in deren Nischen (Kolumbarien) die Römer ihre Aschentöpfe beyzusetzen in Gewohnheit hatten.“[5]
„Charakteristisch sind zwei Kolumbarien aus römischer Zeit. Eines davon, dem ein von dorischen Halbsäulen getragener Giebel monumentale Wirkung verleiht, kann auf das I. Jahrh. n.Chr. datiert werden .“[6]
„Auf den Friedhöfen der Stadt werden 26 verschiedene Beisetzungsarten angeboten. Eine davon ist die Unterbringung von Urnen in sogenannten Kolumbarien.“[7]
„Tagsüber ist das Kolumbarium geöffnet, schreibt die Pfarrgemeinde St. Franziskus, damit die Trauernden der Toten gedenken können.“[8]
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolumbarium“ auf wissen.de
Günther Drosdowski und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch . Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. (P 4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Eintrag „Kolumbarium“
Wahrig Fremdwörterlexikon „Kolumbarium“ auf wissen.de
↑Henning Winter: Die Architektur der Krematorien im Deutschen Reich 1878–1918. Verlag J.H. Röll, Dettelbach 2001, ISBN 3-89754-185-8, Seite 30 (Google Books, abgerufen am 14. September 2011)
↑Linus S. Geisler; Vito von Eichborn (Herausgeber): Duftesser oder Was darf die Medizin? Eine mystische Reise in das Zwischenreich, an die Grenzen von Eros, Mythos und Tod. 2. Auflage. Books on Demand, 2008, ISBN 978-3833474729, Seite 279 (Google Books, abgerufen am 14. September 2011)
↑Patriz von Kurz: Notizen über sämmtliche Alterthümer, Grab- und Denkmähler, welche dermahl in dem Garten und in den Feldern des Hrn. Jos. Rosenegger, Inhabers des Landsitzes Birglstein nächst der Hauptstadt Salzburg, hervorgegraben, und einstweilen in mehrern Zimmern ausgestellt worden sind. Mayr’sche Buchhandlung, Salzburg 1817, Seite 120 (Google Books)
↑Sizilien. Vollständiger Inselführer – Naturschönheiten – Kunst – Archäologie. Bonechi, Florenz 1992, ISBN 978-88-7009-828-0, Seite 104 (Google Books, abgerufen am 14. September 2011)