Kostgänger

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Kostgänger (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Kostgänger die Kostgänger
Genitiv des Kostgängers der Kostgänger
Dativ dem Kostgänger den Kostgängern
Akkusativ den Kostgänger die Kostgänger

Worttrennung:

Kost·gän·ger, Plural: Kost·gän·ger

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kostgänger (Info)

Bedeutungen:

Person, zumeist Untermieter, die über die Miete eines Zimmers oder einer Schlafstätte hinaus von dem sie aufnehmenden Vermieter beziehungsweise Hauptmieter auch verpflegt wird
abwertend: Person, die sich aushalten lässt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kost und Gänger

Synonyme:

Schnorrer

Oberbegriffe:

Untermieter; Hausgenosse; Mitbewohner

Unterbegriffe:

Schlafgänger

Beispiele:

Die übrigen Hausgenossen, der Kostgänger, der Diener, Lehrjunge und Ausläufer sagten im Allgemeinen Dasselbe, was die Magd angegeben.[1]
In Leeds fanden wir Brüder und Schwestern und Kostgänger beider Geschlechter, die dasselbe Schlafzimmer mit den Eltern teilten; daraus entstehen denn Folgen, vor deren Betrachtung das menschliche Gefühl zurückschaudert.[2]
Er ging, und ich öffnete, sobald er draußen war, die Türe zum Nebenzimmer und rief meiner Frau zu: »Therese, das war wieder einer von denen, die weder säen noch ernten, und der himmlische Vater ernährt sie doch, hoffentlich bewahrt uns das Schicksal vor solchen Kostgängern bis zur nächsten Premiere!«[3]
Schon zuvor hatte Bismarck geklagt, das Reich sei zu einem "Kostgänger der Einzelstaaten" verkommen.[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kostgänger
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kostgänger
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKostgänger
The Free Dictionary „Kostgänger

Quellen:

  1. Alexis / Hitzig, Der neue Pitaval, Band 22, Der nürnberger Kassendiebstahl, zitiert nach Projekt Gutenberg
  2. Friedrich Engels, Die Lage der arbeitenden Klasse in England, zitiert nach Projekt Gutenberg
  3. Adolf Stoltze, Unseres lieben Herrgotts Kostgänger, zitiert nach Projekt Gutenberg
  4. Die Welt online, Grenzenlose Phantasie von Peter Gillies, 25.8.2005