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Kulturjüdin wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Kul·tur·jü·din, Plural: Kul·tur·jü·din·nen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kulturjüdin (Info)
Bedeutungen:
- in der jüdischen Kultur aufgewachsene weibliche Person
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Kultur und Jüdin
Gegenwörter:
- Kulturchristin, Kulturmuslimin
Männliche Wortformen:
- Kulturjude
Oberbegriffe:
- Frau
Unterbegriffe:
- Religion: Jüdin
Beispiele:
- „Jakob Wassermann, der rassebewusste Dichter der Gegenwart, hat in einem Essay »Der Tag«, 24. März 1904. dargelegt, daß »die wehmütige Inbrunst und quälerische Schüchternheit«, unter der Rahel selbst leidet, ihr als dem Urbilde der modernen Kulturjüdin eigen ist; daß die Menschenliebe durch ein geheimnisvolles Schuldgefühl vertieft ist, daß Begeisterung bei ihr zur Ekstase wird, daß das Uebermaß ihr Maß ist, daß ihre Hingebung eing Glut hat, die den Gegenstand ganz umschließt, ja, mit ihm verschmilzt; daß der Mangel an Sicherheit und Gleichgewicht, die nervöse Unruhe, das Abrupte für die Kulturjüdin typisch ist. Rahel hat wahrscheinlich in ihrem Auftreten etwas von jener Unausgeglichenheit gehabt, obschon ihr innerstes Wesen im Gegensatz dazu stand.“[1]
- „Zu den russischen Juden in der Stadt haben die Macher des Salons keinen engeren Kontakt, auch der Dialog mit dem orthodoxen Rabbiner Shlomo Bistritzky verläuft eher schleppend. „Rabbi Bistritzky könnte in unserem Café nicht einmal Kuchen essen, selbst wenn er wollte“, sagt Sonia Simmenauer, die sich selbst „eher Kulturjüdin als fromm“ nennt – „wir kochen nicht koscher“. Der Salon verstehe sich eher als liberal und gegenwartsverbunden. Man wolle keine Shoah-Gedenkstätte sein.“[2]
Übersetzungen
in der jüdischen Kultur aufgewachsene weibliche Person
Quellen: