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Worttrennung:
- Kö·nigs·in·schrift, Plural: Kö·nigs·in·schrif·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Königsinschrift (Info), Königsinschrift (Info)
Bedeutungen:
- Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft: Inschrift eines Königs zur Dokumentation seiner Taten
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven König und Inschrift mit dem Fugenelement -s
Oberbegriffe:
- Inschrift, Dokument
Unterbegriffe:
- Bauinschrift, Weihinschrift
Beispiele:
- Die Ptolemäer legitimierten in ihren Königsinschriften ihre Herrschaft.
- Die Königsinschriften in Tayma belegen, dass der babylonische König Nabonid tatsächlich in Arabien war.
- „Die Frage nach einer eindeutigen Abgrenzbarkeit der Textgattung „Königsinschriften“ stellt bereits ein erstes Problem dar, da es hierfür (…) offenbar noch keine eindeutigen, objektiven Kriterien gibt.“[1]
- „(…) Darius in der Behistun-Inschrift stellt sich ganz ebenso auf den Boden königlicher Wohlfahrts- und Schutzpolitik für die Schwachen. (…) In unmittelbarer Nachbarschaft Israels und hier wohl unter ägyptischem Einfluß zeigt eine phönikische Königsinschrift (die älteste phönikische Inschrift, welche bisher existiert) ganz die gleichen Züge.“[2]
Übersetzungen
- Dietz Otto Edzard, Johannes Renger: Königsinschriften. In: Ernst Weidner, Wolfram von Soden (Herausgeber): Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archäologie. Sechster Band, Walter de Gruyter, Berlin, New York 1980–1983, ISBN 3-11-010051-7, Seite 59–77
Quellen:
- ↑ Peter Stein: Die mittel- und neubabylonischen Königsinschriften bis zum Ende der Assyrerherrschaft. Grammatische Untersuchungen. In: Jenaer Beiträge zum Vorderen Orient. 3, Harrassowitz, Wiesbaden 2000, ISBN 3-447-04318-0, Seite 8 (Suche auf Google Books, abgerufen am 22. Dezember 2012)
- ↑ Max Weber: I. Die israelitische Eidgenossenschaft und Jahwe. In: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie. 8. Auflage. 3. Band, Tübingen 1986, Seite 274 (zeno.org, abgerufen am 22. Dezember 2012)