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Anmerkung:
- Der Plural ist nur möglich, wenn nicht Münchhausen selbst, sondern in übertragener Weise andere Personen gemeint sind.
Worttrennung:
- Lü·gen·ba·ron, Plural: Lü·gen·ba·ro·ne
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Lügenbaron (Info)
Bedeutungen:
- geläufiger Beiname von Hieronimus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, der im Titel des Buches Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande, Feldzüge und lustige Abenteuer des Freiherrn von Münchhausen, wie er dieselben bei der Flasche im Zirkel seiner Freunde zu erzählen pflegt (1788) genannt wird[1]
- übertragen: Person, die als notorischer Lügner gilt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Lüge, Fugenelement -n und Baron
Oberbegriffe:
- Baron
Beispiele:
- „Es ist erst knapp vier Wochen her, das kasperte sich TV-Star Jan-Josef Liefers als Freiherr von Münchhausen durch einen opulenten ARD-Zweiteiler - jetzt ist Ben Becker in der Rolle des legendären Lügenbarons zu sehen.“[2]
- „Ich möchte weder als Revanchist noch als Lügenbaron in die Literaturgeschichte eingehen.“[3]
Übersetzungen
übertragen: Person, die als notorischer Lügner gilt
- Wikipedia-Artikel „Lügenbaron“
- Bertelsmann Jugendlexikon. Wissen Media, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3577102681, Seite 422 , Eintrag „Münchhausen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lügenbaron“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Lügenbaron“
- Duden online „Lügenbaron“
Quellen:
- ↑ Gottfried August Bürger: Sämtliche Werke. Herausgegeben von Günter und Hiltrud Häntzschel. Hanser, München, Wien 1987 , Seite 495-592.
- ↑ Heide-Marie Göppel, Martin Weber: Die wahre Geschichte einer Lüge. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 16 , 19. Januar 2013, Seite 28.
- ↑ Walter Kempowski: Alkor. Tagebuch 1989. Knaus EBooks, 2011, ISBN 978-3641060503 (Kapitel Nartum Sa 1. Juli 1989, 1. Seite, Google Books)