Lakai

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Lakai (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Lakai die Lakaien
Genitiv des Lakaien der Lakaien
Dativ dem Lakaien den Lakaien
Akkusativ den Lakaien die Lakaien

Worttrennung:

La·kai, Plural: La·kai·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lakai (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

livrierter Diener
Ja-Sager, Heuchler, der etwas unterstützt, beziehungsweise nicht dagegen vorgeht

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von französisch: laquais → frDiener“ entlehnt

Sinnverwandte Wörter:

Diener
Duckmäuser

Gegenwörter:

Herr

Weibliche Wortformen:

Lakaiin

Oberbegriffe:

Mensch

Beispiele:

In vornehmen Hotels gibt es Lakaien.
„Die Julirevolution machte die Lakaien stellungslos, auch ihn, der seiner Wesensart nach alles eher war denn ein Lakai.“
„Ein Lakai und ein Kirchendiener mit einem Räucherfass kamen ihnen auf den Zehenspitzen entgegen, ohne sie aber zu beachten.“
„Ich ließ mein Gepäck heraufbringen; mein Lakai kam und machte mir einen anständigen Eindruck.“
„Der Lakai auf dem Kutschbock versucht mit verklammten Fingern das Halstuch um die frostroten Ohren zu knüpfen.“
Der Herr Apotheker hatten den Mitgliedern des Stadtrates gegenüber den Lakaien gemacht.
Die Ölindustrie und ihre Lakaien müssen zur Verantwortung gezogen werden!
„Es war Hugo Machowski mit drei seiner Lakaien, allesamt bemüht, ihn aufzurichten, abzuklopfen und in eine Decke zu hüllen.“

Wortbildungen:

lakaienhaft, Lakaienhaftigkeit, lakaiisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lakai
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lakai
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Lakai
The Free Dictionary „Lakai
Duden online „Lakai
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLakai

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Lakai“, Seite 554.
  2. Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-71-9, Seite 271; Erstdruck 1930.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 100. Russische Urfassung 1867.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 91.
  5. Kurt Kluge: Nocturno. Reclam, Stuttgart und Baden-Baden 1949, Seite 18.
  6. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 59.