Menschin

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Menschin (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Menschin die Menschinnen
Genitiv der Menschin der Menschinnen
Dativ der Menschin den Menschinnen
Akkusativ die Menschin die Menschinnen

Anmerkung:

Der Begriff Menschin ist nicht erst im Zuge der Debatte um geschlechtergerechte Sprache seit 1980 entstanden. Er wird bereits im Deutschen Wörterbuch der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm angegeben.[1]

Worttrennung:

Men·schin, Plural: Men·schin·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Menschin (Info)

Bedeutungen:

selten, meist scherzhaft: Angehörige der Art Homo sapiens der Gattung Homo aus der Familie der Menschenaffen, die zur Ordnung der Primaten und damit zu den höheren Säugetieren gehört.

Synonyme:

Frau

Männliche Wortformen:

Mensch

Beispiele:

„Der Kapitalhirsch Sultan im Wildgatter, der den Hirschkühen seines Harems so viel wie sie ihm Ehre machte, hatte sich einmal in eine Menschin, will sagen eine Magd, verliebt, die innerhalb der Umzäunung Gras mähte.“[2]
„Es konnte ja sein, daß ein so guter und reiner Mensch, wie er, die Macht hatte, den Bösen zu zwingen und aus einer schönen Teufelin eine Menschin zu machen, neben der gut hausen sei.“[3]
„Menschen haben Menschen beschrieben, an den Himmel projizierte nannten sie: Götter, sie schrieben von Göttern, beschrieben Götter, als wären es Menschen, manche schlimmer als Menschen, menschliche und unmenschliche Götter lebten und handelten, führten Krieg, führten Liebe gegen Götter und Göttinnen und Menschinnen und Menschen: Menschen haben von jeher Menschen beschrieben.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Menschin
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschin“ (Korpusbelege)
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Menschin
Duden online „Menschin
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Menschin

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Menschin
  2. Gerhart Hauptmann: Im Wirbel der Berufung. In: Projekt Gutenberg-DE. 1936, Drittes Buch (URL, abgerufen am 7. Februar 2021).
  3. Paul Heyse: Achtzehnte Sammlung der Novellen. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag von Wilhelm Hertz, Berlin 1886, F. V. R. I. A. (URL, abgerufen am 7. Februar 2021).
  4. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 10.