Milchstraße

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Milchstraße gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Milchstraße, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Milchstraße in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Milchstraße wissen müssen. Die Definition des Wortes Milchstraße wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonMilchstraße und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Milchstraße (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Milchstraße
Genitiv der Milchstraße
Dativ der Milchstraße
Akkusativ die Milchstraße
die Milchstraße

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Milchstrasse

Worttrennung:

Milch·stra·ße, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Milchstraße (Info)

Bedeutungen:

kein Plural, Astronomie: die Galaxie, in der unser Sonnensystem liegt
kein Plural, Astronomie: milchiges Band am Nachthimmel, unsere Sicht auf die Galaxis

Herkunft:

Determinativkompositum aus Milch und Straße, seit dem 17. Jahrhundert als Lehnübersetzung von lateinisch via lactea → la, Nachfolger von älterem Milchweg (15. Jahrhundert), belegt[1]

Synonyme:

Galaxis

Oberbegriffe:

Galaxie, Sternensystem

Beispiele:

Die Milchstraße umfasst etwa 100 Milliarden Sterne.
„Zu sagen, der Mensch erobere jetzt den Weltraum, ist nichts als eine Illusion. Mit der Geschwindigkeit von 40000 km/Std., die unsere »Raumschiffe« zwischen Erde und Mond derzeit erreichen, würde eine Reise zum rund 4 Lichtjahre entfernten sonnennächsten Fixstern über 100000 Jahre dauern. Die Zeit, die erforderlich ist, um mit dieser Geschwindigkeit dasjenige unserer Milchstraße vergleichbare Sternsystem, das uns im Weltraum am nächsten liegt, zu erreichen (Spiralsystem im Sternbild Andromeda, rund 2 Millionen Lichtjahre entfernt), ist etwa 10mal so lang wie die Zeitspanne, die seit der Entstehung unseres Sonnensystems verflossen ist, nämlich 60 Milliarden Jahre! Es ist also berechtigt, zu sagen, daß kein Sterblicher jemals die Tiefe des Weltraums betreten oder befahren wird. …“[2]
„Als das Männlein fertiggeschnitzt war, trieb mein Vater ihm zwei Schusternägel in den Kopf, und so traue ich mir zu, ihn wiederzuerkennen, auch wenn ich ihn erst nach vielen Lichtjahren in der Milchstraße treffen sollte.“[3]
„Vom Zenit bis zum Nadir erstreckte sich ein unübersehbarer Ring von Sternenstaub, jene Milchstraße, in deren Mitte unsere Sonne nur als Stern vierter Größe gilt.“[4]
In klaren Nächten kann man die Milchstraße sehen.
„Während Frau Mondtraut mit den anderen Damen noch an der Tafel saß und am Himmel das Sternenmeer der Milchstraße und der Scheffel glitzerten, stieg im Osten die volle Rundung des Mondes auf.“[5]
„Ungeheuer zog über uns, begleitet von tausend Sternen, der helle Rauch der Milchstraße mit.“[6]

Wortbildungen:

Milchstraßennebel, Milchstraßensystem, Milchstraßenzentrum

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Milchstraße
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Milchstraße
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMilchstraße
The Free Dictionary „Milchstraße
Duden online „Milchstraße

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 620.
  2. Hans Joachim Störig: Knaurs moderne Astronomie. 1975-09. Auflage. Knaur, München 1975 (Originaltitel: Knaurs moderne Astronomie), ISBN 3-426-00405-4
  3. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 29. Isländisches Original 1975.
  4. Jules Verne: Reise um den Mond. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 204.
  5. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 36. Chinesisches Original 1755.
  6. Erich Maria Remarque: Die drei Kameraden. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2022, ISBN 978-3-462-04631-1, Seite 202. Erstausgabe von 1938.