Mob

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Mob (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Mob die Mobs
Genitiv des Mobs der Mobs
Dativ dem Mob den Mobs
Akkusativ den Mob die Mobs

Worttrennung:

Mob, Plural: Mobs

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mob (Info)
Reime: -ɔp

Bedeutungen:

aufgewiegelte, aufrührerische Volksmenge
kriminelle Bande

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von englisch mob → en entlehnt, das auf lateinisch mobile vulgus → lawankelmütige Volksmasse“ beruht

Sinnverwandte Wörter:

Gesindel, Pack, Pöbel

Unterbegriffe:

Flashmob, Lynchmob

Beispiele:

„Eierwürfe auf den Kanzler, Steine gegen eine Limousine seines Konvois, Bilder von brüllenden Demonstranten mit drohenden Gebärden könnten glauben machen, in Ostdeutschland tobe der Mob.
„Auf alle Fälle will Bianca mehr, hier in Hackney, wo der Mob tobte.“
„Es waren genussfreudige Zeiten, in denen die Liebhaber von Stinkbolzen noch nicht fürchten mussten, bei ihrem Laster ertappt und von einem aufgebrachten Mob gesundheitsbewusster Kostverächter um die Häuser gejagt und an der nächsten Laterne aufgeknüpft zu werden.“
„Im 20 Kilometer nahen Heidenau liefert sich ein rechtsextremer Mob zwei Nächte in Folge Straßenschlachten mit der hoffnungslos unterlegenen Polizei.“
„Der Mob kam nicht, um meine Zellentür zu öffnen.“
„Drei Tage lang zogen königliche Truppen, städtische Milizen und ein blutgieriger Mob mordend und plündernd durch die Straßen.“

Charakteristische Wortkombinationen:

tobender, wütender Mob

Wortbildungen:

Mob-Justiz, mobben

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Mob
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mob
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMob
The Free Dictionary „Mob
Duden online „Mob
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Mob“.
Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalMob

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort „Mob“.
  2. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalMob
  3. NZZ, 6. Sep. 2004
  4. Matthias Matussek: Auf der Suche nach Oliver Twist. In: DER SPIEGEL 6, 2012, Seite 112–117, Zitat Seite 114.
  5. Bodo Mrozek: Lexikon der bedrohten Wörter II. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2006, ISBN 978-3-499-62193-2, Stichwort: Stinkbolzen, Seite 163.
  6. Walter Wüllenweber: Timo – ein deutscher Terrorist. In: Stern. Nummer Heft 10, 2017, Seite 42–47, Zitat Seite 47.
  7. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004 (übersetzt von Dirk van Gunsteren), ISBN 3-499-23650-8, Seite 71. Englisches Original 2001.
  8. Winfried Dolderer: Vor 450 Jahren in Frankreich – Die „Bartholomäusnacht“ – ein staatlich orchestriertes Blutbad. In: Deutschlandradio. 23. August 2022 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio zum Download, Dauer: 05:02 mm:ss, URL, abgerufen am 23. August 2022).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mop, mobben