Nebensinn

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Nebensinn (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Nebensinn die Nebensinne
Genitiv des Nebensinns
des Nebensinnes
der Nebensinne
Dativ dem Nebensinn
dem Nebensinne
den Nebensinnen
Akkusativ den Nebensinn die Nebensinne

Worttrennung:

Ne·ben·sinn, Plural: Ne·ben·sin·ne

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nebensinn (Info)

Bedeutungen:

zusätzliche, oft nicht offen geäußerte Absicht
Linguistik: Bedeutungsbestandteile zusätzlich zur lexikalischen Bedeutung eines Wortes

Herkunft:

Determinativkompositum aus der Präposition neben und dem Substantiv Sinn

Synonyme:

Hintergedanke
Konnotation, Nebenbedeutung

Gegenwörter:

Hauptbedeutung, lexikalische Bedeutung

Beispiele:

Der geheime Nebensinn der Aktion bestand darin, ihm zu schaden.
Das Wort „Weib“ hat die gleiche lexikalische Bedeutung wie „Frau“, aber – außer in religiösen Zusammenhängen – einen negativen Nebensinn.
„Ross“ hat zusätzlich zur lexikalischen Bedeutung, die es mit „Pferd“ teilt, einen positiven Nebensinn.
„Wenn auch durch Idiomatisierung und Lexikalisierung die gleiche denotative Bedeutung entsteht, können sich die Lexeme im Nebensinn (Erdmann), den von den Motivbedeutungen getragenen assoziativen Potenzen, unterscheiden.“[1]
„Stark psychologisch orientiert, mit einem Penchant zur Psychoanalyse (ernsthaften Sprachwissenschaftlern lange Zeit ein Graus), wandte sich SPERBER der Rolle von Nebensinn und Gefühlswert beim semantischen Wandel zu.“[2]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nebensinn
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNebensinn
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Nebensinn“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Nebensinn“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 47. ISBN 3-484-73002-1. In Kapitälchen: Erdmann.
  2. Gerd Fritz: Bedeutungswandel im Deutschen. Neuere Methoden der diachronen Semantik. Niemeyer, Tübingen 1974, ISBN 3-484-25014-3, Seite 25.