Nehmersprache

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Nehmersprache gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Nehmersprache, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Nehmersprache in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Nehmersprache wissen müssen. Die Definition des Wortes Nehmersprache wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonNehmersprache und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Nehmersprache (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Nehmersprache die Nehmersprachen
Genitiv der Nehmersprache der Nehmersprachen
Dativ der Nehmersprache den Nehmersprachen
Akkusativ die Nehmersprache die Nehmersprachen

Worttrennung:

Neh·mer·spra·che, Plural: Neh·mer·spra·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nehmersprache (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: die Sprache, die Wörter oder andere sprachliche Ausdrücke aus anderen Sprachen entlehnt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem Nehmer- und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

Empfängersprache

Gegenwörter:

Ausgangssprache, Gebersprache, Herkunftssprache, Mittlersprache,Vermittlersprache, Zwischensprache

Oberbegriffe:

Sprache

Beispiele:

„Ein Lehnwort ist das Ergebnis einer sprachlichen Entlehnung, bei der ein Wort aus einer Sprache (Gebersprache, Quellsprache) in eine (Nehmersprache, Zielsprache) übernommen wird.[1]
„Sie sind das Ergebnis eines Sprachkontakts, bei dem ein Wort von einer Gebersprache in eine Nehmersprache übernommen wird.“[2]
„Lehnbedeutung (engl. semantic calque, frz. calque sémantique) Bezeichnung für die Übernahme der Bedeutung eines fremdsprachigen Ausdrucks in ein bereits vorhandenes Wort der Nehmersprache[3]
„In weitgehender Übereinstimmung betrachten die meisten Forscher ein Wort als Fremdwort, das sich in Lautung oder/und Intonation oder/und Schreibung nicht in die Nehmersprache eingepaßt hat und somit eindeutig als Wort fremder Herkunft zu erkennen ist.“[4]
„Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass solche neuen Gebräuche in der Nehmersprache keineswegs als falsch bezeichnet werden können, wie dies von manchen heutigen Sprachpuristen zu hören ist, denn das entlehnte Wort und seine neue Bedeutung gehören in dieser Kombination gar nicht mehr ihrer bisherigen Sprache an.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ifl/asw/studium/material/serzisko/FremdLehn.pdf
  2. http://www.geo.de/GEO/kultur/gesellschaft/58798.html
  3. Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Semem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7. „Nehmersprache“ fett gedruckt; Abkürzung aufgelöst.
  4. Richard Glahn: Der Einfluß des Englischen auf gesprochene deutsche Gegenwartssprache. 2., durchgesehene Auflage. Peter Lang, Frankfurt u.a. 2002, Seite 36. ISBN 3-631-38955-8.
  5. Armin Burkhardt: Die „Anglizismen-Frage“ aus der Sicht der GfdS. In: Sprachreport. Nummer Heft 1-2, 2013, Seite 38-42, Zitat Seite 41. GfdS: Gesellschaft für deutsche Sprache.