Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Nullfuge gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Nullfuge, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Nullfuge in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Nullfuge wissen müssen. Die Definition des Wortes
Nullfuge wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Nullfuge und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Alternative Schreibweisen:
- Null-Fuge
Worttrennung:
- Null·fu·ge, Plural: Null·fu·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Nullfuge (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: nicht vorhandenes Fugenelement in einem komplexen Wort
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Null und Fuge
Synonyme:
- Ø-Fuge (), -ø-Fuge[1]
Oberbegriffe:
- Fuge
Beispiele:
- „Ganz verbreitet ist schließlich das Reden von einer Nullfuge (…).“[2]
- „Demnach ist ein leichter Rückgang des Anteils der Nullfuge am Gesamtvorkommen vom Frühneuhochdeutschen zum Neuhochdeutschen zu konstatieren.“[3]
- „In beiden Sprachen ist es vor allem die -s-Fuge, die neben der Nullfuge hohe Frequenz aufweist.“[4]
- „Sie stützt sich dabei auf die Tatsache, dass die eigentlichen Komposita mit einer Nullfuge im Althochdeutschen nicht von den uneigentlichen Komposita unterschieden werden können (…).“[5]
Übersetzungen
Linguistik: nicht vorhandenes Fugenelement in einem komplexen Wort
- Wikipedia-Artikel „Fugenelement#Übersicht über die Fugenelemente im Deutschen“
Quellen:
- ↑ Lorelies Ortner, Elgin Müller-Bollhaben, Hanspeter Ortner, Hans Wellmann, Maria Pümpel-Mader, Hildegard Gärtner: Deutsche Wortbildung. Typen und Tendenzen in der Gegenwartssprache. Vierter Hauptteil: Substantivkomposita. de Gruyter, Berlin/New York 1991. Der „-ø-Fuge“ ist Seite 103-111 ein eigenes, kurzes Kapitel gewidmet. ISBN 3-11-012444-0.
- ↑ Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort. Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, Seite 228. ISBN 3-476-01639-0.
- ↑ Sascha Michel: Or + en + wurm, Tag + s + brief, Kelb + er + arzet. Fugenelemente in N+N-Komposita des Frühneuhochdeutschen. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur (PBB), Volume 132 (2), 2010. Abkürzungen aufgelöst. Zugriff 11.8.11.
- ↑ Sebastian Kürschner: Verfugung-s-nutzung kontrastiv: Zur Funktion der Fugenelemente im Deutschen und Dänischen. In: TijdSchrift voor Skandinavistiek, vol. 26 (2005), nr. 2. Zugriff 11.8.11.
- ↑ Renata Szczepaniak: Der phonologisch-typoligische Wandel des Deutschen von einer Silben- zu einer Wortsprache. de Gruyter, Berlin/New York 2007, Seite 263. ISBN 978-3-11-019274-2. Abkürzung aufgelöst. Zugriff 11.8.11.