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Worttrennung:
- Or·di·na·ri·us, Plural: Or·di·na·ri·en
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Ordinarius (Info)
- Reime: -aːʁiʊs
Bedeutungen:
- Katholizismus: im katholischen Kirchenrecht ein Oberer mit ordentlicher Jurisdiktionsgewalt
- Bildungswesen: ordentlicher Professor mit Sitz und Stimme in seiner Fakultät
- Bildungswesen, veraltet: der Klassenlehrer an einer höheren Schule oder an einem Gymnasium
Herkunft:
- gekürzt von Professor ordinarius, belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]
Weibliche Wortformen:
- Ordinaria
Oberbegriffe:
- Professor
- Klassenlehrer
Unterbegriffe:
- Bischofsvikar, Diözesanbischof, Generalvikar, Ortsordinarius, Papst
Beispiele:
- Die Position des Ordinarius kommt meistens dem Diözesanbischof zu.
- „Er könnte sie in den sechziger Jahren in seiner Zeit als Ordinarius bei einem feierlichen wissenschaftlichen Kongress hinter dem Namensschildchen auf seinem Platz vorgefunden haben (…).“[2]
- „Zwischen ihnen und Ernst Freund gingen Strömungen hin und her, wenn der Ordinarius unter Grimassen oder mit scheinbarem Bezug auf verflossene oder künftige Epochen gefährliche Bemerkungen machte- ungeachtet des Altersunterschiedes und der Stellung.“[3]
Übersetzungen
Bildungswesen: ordentlicher Professor mit Sitz und Stimme in seiner Fakultät
- Wikipedia-Artikel „Ordinarius“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ordinarius“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ordinarius“
- The Free Dictionary „Ordinarius“
- Duden online „Ordinarius“
- Heinrich Becker (Leitung): Fremdwörterbuch. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1957 , Seite 437.
- Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 2, Spalte 3103, Artikel „Ordinarius“.
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Ordinarius“, Seite 669 f.
- ↑ Stephan Wackwitz: Osterweiterung. Zwölf Reisen. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 2010, ISBN 978-3-596-17459-1 , Seite 203.
- ↑ Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 155.