Pauker

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Pauker (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Pauker die Pauker
Genitiv des Paukers der Pauker
Dativ dem Pauker den Paukern
Akkusativ den Pauker die Pauker

Worttrennung:

Pau·ker, Plural: Pau·ker

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pauker (Info)
Reime: -aʊ̯kɐ

Bedeutungen:

Musik: eine Person, die Pauke spielt
schülersprachlich, salopp, meist abwertend: Lehrer an einer Schule

Herkunft:

mittelhochdeutsch pūkære[1]
aus Arschpauker gekürzt, belegt seit dem 18. Jahrhundert[2]

Synonyme:

Paukist, Paukenspieler
Lehrer

Weibliche Wortformen:

Paukerin

Oberbegriffe:

Perkussionist
Pädagoge

Beispiele:

Im 18. Jahrhundert stand die Paukenvirtuosität in voller Blüte, als z. B. fürstliche Hofpauker auf bis zu vierzehn Pauken Konzerte gaben, wobei sie während des Schlagens noch die Klöppel in die Luft warfen und im Takt wieder auffingen.[3]
Spätestens in der Abi-Zeitung bekommen auch die Pauker ihr Fett weg.
„Ein verknöcherter Pauker krickelte was an die Tafel, mit dem Rücken zur Klasse, wo unter großem Gejohle der Turnbeutel rumgeschmissen wurde.“[4]
„Und vor den Stuhlreihen treten die alten Pauker auf, fordern Pünktlichkeit, Disziplin und Konzentration auf einen nun fast absurd erscheinenden Lehrstoff, als ob da im Leben ihrer älteren Schüler in den letzten vier Jahren nichts geschehen wäre.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pauker
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pauker
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPauker
The Free Dictionary „Pauker
Duden online „Pauker

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Pauke“.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Pauke“.
  3. Wikipedia-Artikel „Paukist
  4. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 275.
  5. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 96.