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Die Form „das Pikardische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Pikardisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
in Teilen Nordfrankreichs und Westbelgiens gesprochene – je nach Auslegung und Quelle (siehe Referenzen) – romanische Sprache/Regionalsprache/französische Mundart
„Vorherrschend sind dagegen in den heutigen nordostfranzösischen Mundarten die nichtpalatisierten Formen swęl und swal, und zwar die erstere vor allem im Pikardischen, die letztere vor allem im Wallonischen.“[1]
„Das Pikardische muß in der Tat erst wieder zu einer Sprache gemacht werden, sprachpolitische Eingriffe sind erforderlich.“[2]
„Als überzeugter Anhänger der Notwendigkeit der schriftlichen Verwendung des Pikardischen und der Erstellung entsprechender Normen erweist sich Jean-Marie Braillon. Das Pikardische ist für ihn eine romanische Sprache, die unter der spätestens seit der Französischen Revolution üblichen verächtlichen Bezeichnung patois gelitten hat.“[3]
„Geographisch gesehen ist das Altfranzösische folglich ein Mosaik von Dialekten: Pikardisch, Champagnisch, Orléonesisch, Wallonisch, Lothringisch, Anglonormannisch, Normannisch und der Dialekt der Île-de-France, der erst ab dem 19. Jahrhundert als «Franzisch» bezeichnet wird ().“[4]
Meyers Lexikonredaktion (Herausgeber): Duden, Das Neue Lexikon in zehn Bänden, mit rund 100 000 Stichwörtern und über 7 500 meist farbigen Abbildungen, Spezialkarten, Tabellen und Übersichten im Text. 3. Auflage. Band 7: Neus – Raf, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-411-04373-3, Stichwort »Pikardisch«, Seite 2643.
Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Stichwort »Französisch«, Seite 201–202.
Picard. UNESCO Interactive Atlas of the World’s Languages in Danger, 2010, abgerufen am 11. Juli 2019 (Englisch).
Prof. Dr. Bernhard Hurch: Französisch. In: Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 208–209.
↑Otto Jänicke: Die Bezeichnungen des Roggens in den romanischen Sprachen unter besonderer Berücksichtigung der Galloromania. Ein Beitrag zur Geschichte der romanischen Getreideterminologie. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1967 (Beihefte zur Zeitschrift gür romanische Philologie ; Heft 113, ISSN 0084-5396), Seite 75 (Zitiert nach Google Books). Die Kursivsetzungen im Original wurden nicht übernommen.
↑Louis Guespin, Jean-Baptiste Marcellesi: 6.3. Der Unterricht in den Regionalsprachen Frankreichs und Probleme ihrer sprachlichen Normierung. In: Klaus Bochmann (Herausgeber): Sprachpolitik in der Romania. Zur Geschichte sprachpolitischen Denkens und Handelns von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1993, ISBN 3-11-013614-7, Seite 458 (Zitiert nach Google Books). Die Kursivsetzung im Original wurde nicht übernommen.
↑Eva Varga: Verbstellungsmuster im Altfranzösischen. Ein Beitrag zur historischen Syntaxforschung aus diskurstraditioneller Perspektive. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2017 (Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ; Band 416, ISSN 0084-5396), ISBN 978-3-11-053438-2, Seite 29 (Zitiert nach Google Books).