Portiere

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Portiere (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Portiere die Portieren
Genitiv der Portiere der Portieren
Dativ der Portiere den Portieren
Akkusativ die Portiere die Portieren

Worttrennung:

Por·ti·e·re, Plural: Por·ti·e·ren

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Portiere (Info), Lautsprecherbild Portiere (Info)
Reime: -eːʁə

Bedeutungen:

schwerer Vorhang für eine Tür
im 18. und 19. Jahrhundert: Kutschenschlag, Wagentür

Herkunft:

Portiere wurde vom gleichbedeutenden französischen portière → fr ins Deutsche übernommen. Die Form portière kommt zuerst im Mittelfranzösischen vor und stellt eine Bildung zum (alt)französischen porte → frTür, Tor‘ und zum lateinischen porta → laZugang, Tor‘ dar.[1]
Im Deutschen ist Portiere seit der Mitte des 19. Jahrhunderts verbreitet, lässt sich vereinzelt aber auch schon in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nachweisen.[1]

Synonyme:

Kutschenschlag, Wagentür

Oberbegriffe:

Vorhang

Unterbegriffe:

Filzportiere

Beispiele:

Magnus schlug die dunkle Portiere zurück, um Emilie den Blick auf die dahinter liegende Kammer zu ermöglichen.
"…und rutschte weiter durch den Mittelgang der Kneipe bis zur braunen Filzportiere des Eingangs."[2]
„Sie stand rasch auf, gerade als Nikoluschka hereinkam, ging, beinah laufend zur Tür, stiess mit dem Kopf gegen den von der Portiere verdeckten Türrahmen und stürzte dann hinaus, mit einem Stöhnen, halb von körperlichem Schmerz, halb von seelischem Kummer erpresst.“[3]
„Er schiebt die Portiere etwas zur Seite.“[4]

Übersetzungen

Duden online „Portiere
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Portiere
The Free Dictionary „Portiere
Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Portiere“, Seite 1029
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPortiere

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Portiere“, Seite 1029
  2. Siegfried Lenz: Lieblingsspeise der Hyänen. In: Das Feuerschiff - Erzählungen. Hoffmann und Campe, 1960
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1445. Russische Urfassung 1867.
  4. Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8, Seite 172. Erstveröffentlichung 1931.

Worttrennung:

Por·ti·e·re

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Portiere (Info), Lautsprecherbild Portiere (Info)
Reime: -eːʁə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Portier
  • Genitiv Plural des Substantivs Portier
  • Akkusativ Plural des Substantivs Portier
Portiere ist eine flektierte Form von Portier.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Portier.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Quellen:


Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: operiert