Potentat

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Potentat (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Potentat die Potentaten
Genitiv des Potentaten der Potentaten
Dativ dem Potentaten den Potentaten
Akkusativ den Potentaten die Potentaten

Worttrennung:

Po·ten·tat, Plural: Po·ten·ta·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Potentat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

bildungssprachlich: Person, die politische oder viel militärische Macht besitzt

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch potentātus → la entlehnt, einer Ableitung von lateinisch potēns → la „mächtig“[1]

Sinnverwandte Wörter:

Herrscher, Machthaber

Weibliche Wortformen:

Potentatin

Beispiele:

„Publius Cornelius Scipio kommandierte zwischen 211 und 201 v.Chr. ununterbrochen große Armeen, ähnlich wie Titus Quinctius Flamininus, der zwischen 198 und 183 v.Chr. maßgeblich Einfluss auf die römische Ostpolitik ausübte. Diese herausgehobenen Potentaten von ihrer Ausnahmestellung in das System der senatorischen Gleichheit zurückzuführen, sollte sich zu einem der größten Probleme der republikanischen Adelsgesellschaft entwickeln.“[2]
„Und nach dem Verbot des Sklavenhandels sind es vor allem einheimische Potentaten, die sich neue Geschäftsmodelle einfallen lassen, um mit den Europäern weiter Handel zu treiben.“[3]
„Knapp hundert Jahre früher hätten wir uns hier nicht so frei bewegen können, denn der Khan von Baku war ein mächtiger Potentat.“[4]
„Zunächst aber schüttelten die lokalen Potentaten am Indus die griechische Herrschaft innerhalb weniger Jahre wieder ab; nur in Baktrien und im Kabultal konnten sich die Griechen halten.“[5]
„Denn der Aufstieg des Seehandels zwischen Europa und Übersee bedingte den Rückgang des Überlandhandels entlang der Seidenstraße, was zur Folge hatte, dass die Safawiden und Moguln immer weniger Steuern einnahmen und die Stämme und lokalen Potentaten kaum noch bezahlen konnten.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Potentat
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Potentat
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPotentat
The Free Dictionary „Potentat
Duden online „Potentat

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Potentat“, Seite 715.
  2. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 43 f.
  3. Ralf Berhorst: Ein Reich jenseits des Meeres. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 72-83, Zitat Seite 82.
  4. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 209. Norwegisches Original 1903.
  5. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 44.
  6. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 45.