Prätention
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Prätention (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Prätention | die Prätentionen |
| Genitiv | der Prätention | der Prätentionen |
| Dativ | der Prätention | den Prätentionen |
| Akkusativ | die Prätention | die Prätentionen |
Nebenformen:
Worttrennung:
- Prä·ten·ti·on, Plural: Prä·ten·ti·o·nen
Aussprache:
Bedeutungen:
- Anmaßung, das Bemühen darum, eine Sache oder ein Anliegen großartiger, tiefsinniger oder kostbarer erscheinen zu lassen, als es tatsächlich ist
- Anspruch, Forderung
Synonyme:
Beispiele:
- „Die dritte, bei weitem größte Gruppe der Mittelklasse stellen die aufstrebenden Kleinbürger dar. ‚Ihr Bemühen um den Schein‘ paart sich mit einer Haltung, die Bourdieu als Prätention bezeichnet. Darunter versteht er eine ‚unausgesetzte Bereitschaft zum Bluff oder zum Usurpieren sozialer Identität im Versuch, das Sein durch den Schein zu überholen‘.“[1]
- „ ich wußte, daß ich keine Prätension an sie zu machen hatte, machte auch keine“ – Die Leiden des jungen Werthers (J. W. v. Goethe)
Wortbildungen:
Übersetzungen
Anspruch, Forderung
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prätention“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Prätention“
- Duden online „Prätention“
Quellen:
- ↑ Heinz Abels: Identität, Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2. Auflage, 2010, ISBN 978-3-531-16119-8, S. 218; Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt, Suhrkamp, 1979, S. 394
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Prätendent