Regenmännchen

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Regenmännchen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Regenmännchen die Regenmännchen
Genitiv des Regenmännchens der Regenmännchen
Dativ dem Regenmännchen den Regenmännchen
Akkusativ das Regenmännchen die Regenmännchen
Regenmännchen auf einem Waldweg zum Rothaarsteig in NRW

Worttrennung:

Re·gen·männ·chen, Plural: Re·gen·männ·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Regenmännchen (Info), Lautsprecherbild Regenmännchen (Info)

Bedeutungen:

Zoologie: regionale Bezeichnung für die Amphibienart Feuersalamander (Salamandra salamandra) aus der Familie der Echten Salamander

Herkunft:

Regenmännchen ist ein volkstümliches Synonym für den heimischen Feuersalamander (Salamandra salamandra). Sie sind insbesondere bei Regenwetter aktiv (Namensgebung). Vor allem in Mittelgebirgslagen wandern bei feuchter Wetterlage, auch tagsüber, die trächtigen Weibchen zu Fließgewässern, um dort ihre Larven abzusetzen.[1]
strukturell: Determinativkompositum aus den Substantiven Regen und Männchen

Synonyme:

Erdmolch, Erdsalamander, Feuermolch, Regenmolch

Oberbegriffe:

Amphibie, Schwanzlurch, Wirbeltier

Sinnverwandte Wörter:

Lurch, Schwanzlurch

Beispiele:

„Salamandra heisst in der Kreuznacher Gegend, z. B. bei Oberheimbach, ‚das Regenmännchen‘. Zool. Garten 27. Jahrg. pag. 386.“[2]
„Deswegen heißen sie auch Regenmännchen, weil sie nach niederschlagsreichen Tagen ganz gegen ihre Gewohnheit schon am Tage aus ihrem Versteck kommen und auf die Jagd gehen.“[3]
„Die orangegelben Feuerflecken dieser Regenmännchen glühen wie von innen erleuchtet.“[4]
„Der Feuersalamander oder das Regenmännchen, Salamandra maculosa Laur., für uns das Urbild der nach ihm benannten Familie und Gattung, erreicht eine Länge von 18—28, 5 cm und ist auf glänzendschwarzem Grunde mit großen unregelmäßigen, prachtvoll schwefel-, gold- bis orangegelben Flecken gezeichnet .“[5]
„So unentwegt und austauschbar sind sie wie die Regenmännchen in den Pfützen, die sich so schnell aufmandeln, daß man annehmen muß, sie seien immer die gleichen, dieselben.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Feuersalamander“ (dort auch die regionale Bezeichnung „Regenmännchen“)

Quellen:

  1. Burkhard Thiesmeier: Der Feuersalamander. 1. Auflage. Laurenti, Bielefeld 2004, ISBN 3-933066-21-2, Seite 190.
  2. Archiv für Naturgeschichte, Band 53, 1887. Abgerufen am 1. August 2020.
  3. Christian Carganico: Träger Molch mit flinker Zunge. In: Welt Online. 6. März 2004, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 1. August 2020).
  4. Franz Werfel: Weissenstein, der Weltverbesserer. S. Fischer, 1990, Seite 20 (Zitiert nach Google Books)
  5. Alfred Edmund Brehm: Tierleben: Die Lurche und Kriechtiere. Bibliographisches Institut, 1912, Seite 131 (Zitiert nach Google Books)
  6. Herbert Achternbusch: Der letzte Schliff. C. Hanser Verlag, 1997, ISBN 978-3-446-19095-5, Seite 378 (Zitiert nach Google Books)