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Rheinwein wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Rhein·wein, Plural: Rhein·wei·ne
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Rheinwein (Info)
- Reime: -aɪ̯nvaɪ̯n
Bedeutungen:
- Weinbau: ein Wein, der am Rhein gewachsen und hergestellt ist
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Toponym Rhein und dem Substantiv Wein
Gegenwörter:
- Ahrwein, Moselwein, Nahewein
Oberbegriffe:
- Wein, Getränk
Beispiele:
- Der Rheinwein ist durch seine Popularität im Ausland „zum Begriff für leichte, fruchtige Weine geworden. Daher bezeichnet man einheimische Weine dieser Art in den USA, Australien und Südafrika als Rhine Wine.“[1]
- „Ja dann, so sollte man eigentlich fortfahren, wäre der Rheinwein samt allen seinen Zechern wohl längst und mit Recht in Verruf geraten.“[2]
- „Es war der größte Philosoph des 19. Jahrhunderts, der das sagte, als wir, sechs Mann hoch, zu Bacharach am Rheine in grüner Laube saßen und Rheinwein tranken, soviel wir bezahlen konnten und noch mehr.“[3]
- „Wenn der schwere Rheinwein wie flüssiges Gold in den Adern rollt und pocht, wenn er den Trinker beansprucht bis zu einem Glückstaumel und Rausch, in dem er stumm vor dem Glase sitzt und sich und die Welt vergißt, vertauscht der Moselwein nicht heimlich zu seinen Gunsten die Gegenwart mit einer anderen Welt.“[4]
- „Gering geachtet setzte man den Moselwein dem Kutscher vor, derweil am Rheinwein oder Pfälzer die Herrschaft stillvergnügt sich labte.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- eine Flasche, ein Glas, ein Schoppen Rheinwein
Übersetzungen
Weinbau: ein Wein, der am Rhein gewachsen und hergestellt ist
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rheinwein“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rheinwein“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Rheinwein“
- Duden online „Rheinwein“
- Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 2, Spalte 3579, Artikel „Rheinweine“
Quellen:
- ↑ Holger Vornholt, Joachim Grau: Wein Enzyklopädie. Mit dem Weinlexikon A-Z von Hans Ambrosi (mit Genehmigung des Gräfe und Unzer Verlag, München). Serges Medien, Köln 2001 , Seite 822
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Rheinreise. Landschaften und Geschichte zwischen Basel und Rotterdam. Engelhorn, Stuttgart 1998, ISBN 3-87203-255-0 , Seite 85.
- ↑ Hermann Löns: Tagesarbeit. Die Sonntagsplaudereien des Fritz von der Leine. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 319-416, Zitat Seite 332.
- ↑ Rudolf G. Binding: Moselfahrt aus Liebeskummer. Novelle einer Landschaft. Bertelsmann Lesering, ohne Ortsangabe, ohne Jahresangabe, Seite 94. Erstveröffentlichung 1932.
- ↑ Felix Meyer: Wochenende und Sommerfrische an Mosel und Saar. Verlag "Werbedruck" für Kunden- und Verkehrswerbung, Traben-Trarbach 1928, Seite 20.