Schindlerjude

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Schindlerjude (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schindlerjude die Schindlerjuden
Genitiv des Schindlerjuden der Schindlerjuden
Dativ dem Schindlerjuden den Schindlerjuden
Akkusativ den Schindlerjuden die Schindlerjuden

Worttrennung:

Schind·ler·ju·de, Plural: Schind·ler·ju·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schindlerjude (Info)

Bedeutungen:

(Selbstbezeichnung einer) jüdische Person, die von Oskar Schindler vor der nationalsozialistischen Vernichtung gerettet wurde

Herkunft:

Kompositum aus dem Nachnamen Schindler und dem Substantiv Jude

Oberbegriffe:

Jude

Beispiele:

„Aus eigenem Zahngold schmiedeten einige Schindlerjuden einen Ring für ihren Wohltäter.“[1]
„Bevor er nach Krakau fuhr, hat Spielberg sich diese Szene noch einmal von Schindlers Freundin Ingrid genau beschreiben lassen (sie lebt heute, mit einem Schindlerjuden verheiratet, in New York), in Krakau dann stellte er seine Kamera auf der Felskuppe auf und rekonstruierte die Szene am historischen Ort.“[2]
„Bezeichnenderweise verspürt kein deutscher Publizist das Bedürfnis, aus dem ausführlichen Interview zu ziiteren, daß der ‚Schindlerjude‘ und Initiator des Films, Leopold Page-Pfefferberg, den kanadischen Journalisten gab.“[3]
„Michael Garde, auch Schindlerjude, erinnert sich an das erste Auftreten Schindlers.“[4]
Erika Rosenberg, selbst Nachkomme eines Schindlerjuden und Emilies engste Beraterin, sagt, dass Emilie gar nicht selbst auf das Spielberg-Geld zugreifen könne.“[5]
„Auch Mietek Pemper, ein überlebender ‚Schindlerjude‘, der von 1943 bis 1944 als Schreiber von Amon Göth, dem Exzesstäter und Kommandanten des Arbeitslagers Krakau-Paszów, das Geschehen an zentraler Stelle beobachten konnte und Oskar Schindler fast täglich erlebte, präsentiert in seinem Buch keine Letzterklärung.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Schindlerjude
Wikipedia-Artikel „Liste von Schindlerjuden
Wikipedia-Artikel „Oskar Schindler#„Schindlerjuden“
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schindlerjude
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchindlerjuden

Quellen:

  1. Der gerechte Goi und die Schindlerjuden. In: DER SPIEGEL. Nummer 7, 14. Februar 1983, ISSN 0038-7452, Seite 177 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 27. Mai 2019).
  2. Urs Jenny: Holocaust mit Happy-End? In: DER SPIEGEL. Nummer 21, 24. Mai 1993, ISSN 0038-7452, Seite 212 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 27. Mai 2019).
  3. Entlastende Belastungen. Der polnische Antisemitismus und die deutsche Öffentlichkeit. In: Süddeutsche Zeitung. 12. Juli 1994, ISSN 0174-4917, Seite 11.
  4. Ralf Eibl, Norbert Jessen: Im Schatten Schindlers. In: Die Welt. 22. Februar 2000, ISSN 0173-8437, Seite 10.
  5. Emilie Schindler: Ihr Vater hatte sie vor dem „Halodri“ gewarnt. In: Der Tagesspiegel Online. 6. Oktober 2001 (URL, abgerufen am 27. Mai 2019)..
  6. Die Banalität des Guten. Zwei Publikationen zu Oskar Schindler. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. Januar 2006, ISSN 0376-6829, Seite 42.