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Seelenloch (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Seelenloch | die Seelenlöcher |
| Genitiv | des Seelenlochs des Seelenloches |
der Seelenlöcher |
| Dativ | dem Seelenloch dem Seelenloche |
den Seelenlöchern |
| Akkusativ | das Seelenloch | die Seelenlöcher |
Worttrennung:
- See·len·loch, Plural: See·len·lö·cher
Aussprache:
Bedeutungen:
- Brauchtum: Öffnung, durch die die Seele eines Verstorbenen entweichen kann (kleines Fenster in einem Haus, Loch in einer Urne)
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Seele, Fugenelement -n und Loch
Beispiele:
- „Und er erzählte mir, dass es im Dorf nebenan bis heute noch Häuser mit einem »Seelenloch« gebe - winzigen Fenstern, die beim Eintritt eines Todesfalles geöffnet wurden, damit die Seele des Verstorbenen mühelos entweichen könne.“[1]
- „Wo ich aufgewachsen bin, zeigt man ein Steinkammergrab, der Clou ist das Seelenloch am Kopfende.“[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Seelenloch“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Seelenloch“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Seelenloch“
Quellen:
- ↑ Asfa-Wossen Asserate: Deutsche Tugenden. Von Anmut bis Weltschmerz. München 2013, ISBN 978-3-406-64504-4, Seite 89.
- ↑ Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 42.