Seinsmangel

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Seinsmangel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Seinsmangel die Seinsmängel
Genitiv des Seinsmangels der Seinsmängel
Dativ dem Seinsmangel den Seinsmängeln
Akkusativ den Seinsmangel die Seinsmängel

Worttrennung:

Seins·man·gel, Plural: Seins·män·gel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Seinsmangel (Info)

Bedeutungen:

platonische Erkenntnistheorie, Ideenlehre: Der Unterschied eines Gegenstandes zu der zugehörigen Idee

Herkunft:

Determinativkompositum aus Sein und Mangel mit dem Fugenelement -s

Gegenwörter:

Vollkommenheit

Oberbegriffe:

Mangel

Beispiele:

„Gemeinsam ist allen privativen Negationen somit, daß sie einen Seinsmangel anzeigen und darin der positiven Seinsbehauptung semantisch unterlegen sind.“[1]
„Das Für-sich-sein ist ein Mangel an Identität. Als Anwesenheit bei seinem eigenen Seinsmangel ist es ein Bestreben nach Beseitigung dieses Mangels“[2]
„ferner erkennt Plotin aufgrund seiner Aufnahme der Platonischen unbestimmten Zweiheit und der altakademischen Lehre von einer intelligiblen Materie, die er gegen die Kritik des Aristoteles ausdrücklich verteidigt, durchaus eine Dynamis im Intelligiblen an, die somit anders als die Aristotelische Dynamis keinen Seinsmangel impliziert.“[3]
„Falschheit, Irrtum und Täuschung müssen in einem solchen Modell auf irgendwelche Formen von Seinsmangel zurückgeführt werden.“[4]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Jens Halfwassen: Plotin und der Neuplatonismus, S. 159 bei Google Books
  2. Alfred Dandyk: Unaufrichtigkeit: Die existentielle Psychoanalyse Sartres im Kontext der Philosophiegeschichte, S. 90 bei Google Books
  3. Jens Halfwassen: Hegel und der spätantike Neuplatonismus: Untersuchungen zur Metaphysik des Einen und des Nous in Hegels spekulativer und geschichtlicher Deutung, S. 355
  4. Uwe Meixner (Hg.): Seele, Denken, Bewusstsein, S. 63 bei Google Books