Sinnfälligkeit

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Sinnfälligkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sinnfälligkeit
Genitiv der Sinnfälligkeit
Dativ der Sinnfälligkeit
Akkusativ die Sinnfälligkeit

Anmerkung Bedeutung:

Die Bedeutung ist in keiner Referenz aufgeführt, und somit zumindest fragwürdig, sie findet aber andererseits in der Praxis so häufig Verwendung, dass sie hier aufgeführt ist.

Worttrennung:

Sinn·fäl·lig·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sinnfälligkeit (Info)
Reime: -ɪnfɛlɪkkaɪ̯t, -ɪnfɛlɪçkaɪ̯t

Bedeutungen:

Anschaulichkeit, leichte Wahrnehmbarkeit, gute Erkennbarkeit
Verwendung auch im Sinne von: Sinnhaftigkeit

Sinnverwandte Wörter:

Sinnfälligsein
Sinn, Sinnhaftigkeit

Beispiele:

Wie das "Non confundar in aeternum" von anfänglicher Zuversicht über Zweifel und angstvolles Fragen zum strahlenden Triumph des Dur-Durchbruchs geführt ist, hat in seiner bewegenden Sinnfälligkeit einen anderen Aspekt als die ernste Gottergebenheit der Neunten.[1]
Es gönnt dem Solisten Kari Kriikku schalmeienartige Kantilenen und schreiend überblasene Diskantlagen, witziges Geflüster und Gestotter und Geklapper, fesselt durch orchestrale Erdbeben, deren grandiose Klangschönheit keine Richterskala misst, zieht den Hörer in den Sog der für Lindberg so typischen federnden Signaturmotive im Blech und findet in der Verschränkung von Klarinette und Ensemble zu sprechender, mitunter fast delirierender Sinnfälligkeit.[2]
Doch nicht hagiografische Stilisierung, sondern das Bewusstsein von der Sinnfälligkeit symbolischer Ordnungssysteme steckt dahinter, wenn der Münchner Mediävist Friedrich Prinz aus der nahezu unüberschaubaren Zahl spätantiker und mittelalterlicher Heiliger ausgerechnet zwölf auswählt, um in exemplarischen Biografien ihrem „wahren Leben“ auf die Spur zu kommen.[3]
"Es werden Gedankenbewegungen nachvollzogen, aber nur in so weit, um ihren politischen Akzent sichtbar werden zu lassen; und es werden die Situationen geklärt, in denen die Gedanken konzipiert wurden und auf die sie zurückgewirkt haben, aber nur in so weit, um die politische Sinnfälligkeit der Ideen herauszupräparieren." [4]
"Die Sinnfälligkeit des verkürzten Pendelbetriebes über einen längeren Zeitraum ist zu hinterfragen" schrieb Hennerkes; deshalb werde es auch keine Rückforderungen von Finanzmitteln seitens des Bundes geben.[5]
"Je mehr Einzelheiten wir erfahren, desto mehr Fragen gibt es an die Sinnfälligkeit", sagte die SPD-Baupolitikerin Monica Schümer-Strucksberg, die früher der Wilmersdorfer BVV angehörte und erst seit Bezirksfusion mit über das Projekt debattiert.[6]
Die zum Nachweis der Sinnfälligkeit des Vorhabens beigefügte Machbarkeitsstudie der Stadt Ulm erfüllte jedoch noch nicht die Anforderungen an das Standardisierte Bewertungsverfahren.[7]
„Wenn Weselsky und die GDL diese Möglichkeit zu stark ausreizen und das Chaos in den Bahnhöfen weiter vermehren, kann Ministerin Nahles genüsslich auf die offensichtliche Sinnfälligkeit eines Tarifeinheitsgesetzes verweisen.“[8]
„Auch die Sinnfälligkeit der Gründung eines Nationalparks im Steigerwald mit seinen uralten Buchenbeständen in Anlehnung an die Vorgaben der Bundesregierung, welche die Ausweisung von wenigstens 5 Prozent aus der Nutzung genommener Wälder vorsieht wurde deutlich gemacht.“[9]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sinnfälligkeit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSinnfälligkeit
Duden online „Sinnfälligkeit

Quellen:

  1. Die Welt online, Entmystifiziert Bruckner!, V.J., 26. März 2001
  2. Die Welt online, Magma: So klingt der Norden, Volker Tarnow, 3. Dezember 2002
  3. DIE ZEIT online, 16.10.2003, Nr.43, Den Schleier gelüftet, Norbert H. Ott
  4. Reinhart Koselleck, Kritik und Krise, Freiburg/München 2023 (16. Auflage), S.4.
  5. Die Welt online, Während WM kein Zugverkehr auf U-Bahn-Linie 55, Guntram Doelfs, 26. April 2006
  6. Der Tagesspiegel online, Neue Station: Bahn erteilt Bürgern eine Abfuhr, Cay Dobberke
  7. Deutscher Bundestag: Drucksache 13/9937 vom 13.02.1998
  8. Behördenspiegel. Abgerufen am 4. März 2016.
  9. BUND, Jahresauftakt-Wanderung des Bund Naturschutz. Abgerufen am 4. März 2016.