Sockel

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Sockel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Sockel die Sockel
Genitiv des Sockels der Sockel
Dativ dem Sockel den Sockeln
Akkusativ den Sockel die Sockel
Sockel eines Kirchenkreuzes
Sockel auf Leiterplatte

Worttrennung:

So·ckel, Plural: So·ckel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sockel (Info)
Reime: -ɔkl̩

Bedeutungen:

ein Block, auf dem etwas liegen kann
Technik: Vorrichtung, um wichtige Bauteile schnell auf einer Grundplatte oder Platine befestigen und lösen zu können

Herkunft:

im 18. Jahrhundert über französisch socle → fr und italienisch zoccolo → it von lateinisch soccus → la[1]

Synonyme:

Postament
Fassung

Unterbegriffe:

Betonsockel, Marmorsockel, Stahlsockel
Festlandsockel, Kontinentalsockel

Beispiele:

„Eine griechische Inschrift, die man auf einem Sockel in der Nähe des Obelisken gefunden hatte, legte die Vermutung nahe, der Obelisk sei im Namen von Ptolemaios und Kleopatra geweiht gewesen.“[2]
„In ihrem Sockel war eine Mechanik aus Rollen und Schnüren verborgen, mit der sie sich unter Wasser an langen Stangen führen ließ – zu nichts nütze in dieser Stadt, die auf Sand gebaut war.“[3]
„Jessie Wight zieht dauernd die Ranken vom Sockel weg, damit die Inschrift zu sehen ist.“[4]
Man drückt das Bauteil mit sanftem Druck in den Sockel.

Redewendungen:

jemanden vom Sockel stoßen - jemandem seine Funktion/Reputation nehmen (weil er überheblich ist)
jemanden auf einen Sockel heben - jemanden sehr hoch schätzen und keine Zweifel daran zulassen

Wortbildungen:

Sockelarbeitslosigkeit, Sockelbetrag

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Sockel“, Seite 993.
Wikipedia-Artikel „Sockel
Duden online „Sockel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sockel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSockel
The Free Dictionary „Sockel
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sockel

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sockel
  2. Maurice Pope: Das Rätsel der alten Schriften. Hieroglyphen, Keilschrift, Linear B. Pawlak, Herrsching 1990, Seite 82. ISBN 3-88199-676-1.
  3. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 31.
  4. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 235 (englische Originalausgabe 1970).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gockel